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Kurzvortrag Rhetorik

Frage: Kurzvortrag Rhetorik
(8 Antworten)


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Kann mir jemand ne zusammenfassung(kurz) zum Thema Rhetorik(Was+Wie) schicken?!?Muss nen Kurzvortrag machen,eventuell mit erläuterung zu Kurt Tucholskys Aussagen über Ratschläge für einen guten bzw. schlechten Redner und Rückführung auf Sokrates.
danke Melle
Frage von Mellemulle (ehem. Mitglied) | am 23.05.2006 - 12:55

 
Antwort von GAST | 23.05.2006 - 13:00
http://de.wikipedia.org/wiki/Rhetorik


die wichtigen teile,die du brauchst kannst du dir da rausholen, hih

 
Antwort von GAST | 23.05.2006 - 13:02
n kurzvortrag über rhetorik?
das klingt wie das meer mit einem strohhalm leer trinken

ich würde die zentralen aspekte kurz anreißen und anschließend beispielhaft einen aspekt genau herausstellen

 
Antwort von GAST | 23.05.2006 - 13:07
Kann dir da momentan nicht helfen, hab meine Unterlagen alle zu Hause (bin auf Arbeit). Hatte letztes Halbjahr Wahlpflicht Rhetorik....


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Antwort von *Tinchen* (ehem. Mitglied) | 23.05.2006 - 13:12
brauchst du es schon für morgen?


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Antwort von Mellemulle (ehem. Mitglied) | 23.05.2006 - 13:14
nee nächste woche dienstag erst


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Antwort von *Tinchen* (ehem. Mitglied) | 23.05.2006 - 13:21
hab da was drüber in so nem lexikon, aber auf dem anderem pc, dafür brauch ich den usb-stick, find ich zurzeit net, diskette geht net. also wenn ich ihn mal find stell ichs rein, ok. kann aber dauern.


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Antwort von Mellemulle (ehem. Mitglied) | 23.05.2006 - 13:23
alles klar,wär echt lieb...

und falls noch jemand was hat dann nehm ich das gerne,wie gesagt soll ja nur nen KURZvortrag werden


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Antwort von *Tinchen* (ehem. Mitglied) | 23.05.2006 - 13:53
1 EINLEITUNG

Rhetorik (griechisch rhetorike techne: Redekunst oder Redetechnik), im weitesten Sinn sowohl Theorie als auch praktische Technik der geschriebenen und gesprochenen Rede mit dem Ziel, den Rezipienten oder Zuhörer zu überzeugen und im Sinne des Redners zu beeinflussen. Zu diesem Zweck stellt sie ein umfangreiches Regelwerk zur Verfügung, mit dessen Hilfe der Redner sein Ziel erreichen kann. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur Fragen, die Schönheit oder Eindringlichkeit des Redestiles betreffen, wie etwa die Stilmittel, die zur Veranschaulichung, Verlebendigung, Verdeutlichung und Ausschmückung der sprachlichen Aussage dienen (siehe rhetorische Figuren), sondern auch grundsätzliche Fragen vom Auffinden des Stoffes bis hin zu einem effektiven Vortrag. Bereits in der Antike unterschied man zwischen fünf Phasen der Redevorbereitung: inventio (Stoffsammlung und Finden von Beweisgründen anhand von Suchformeln für die Argumente), dispositio (Anordnung und Gliederung des Stoffes nach den Prinzipien der Dialektik), elocutio (sprachliche Formulierung und stilistische Gestaltung), memoria (Auswendiglernen der Rede) und pronuntiatio (wirkungsvoller Vortrag). Ebenfalls aus der Antike stammt die Unterscheidung nach Redesituationen: die Gerichtsrede zur eigenen Verteidigung und zur Beeinflussung der Richter (genus iudiciale bzw. dikanikon), die politische Rede zur Gewinnung von Wählern und zur Beeinflussung der Massen (genus deliberativum oder symbouleutikon) und die Gelegenheits- oder Festrede (genus demonstrativum oder epideiktikon).

2 ANTIKE RHETORIK

Aufgrund der ausgefeilten Reden, die er seinen Helden Nestor, Odysseus und Achilles in der Ilias in den Mund legt, betrachteten viele Griechen Homer als Vater der Redekunst. Mit dem Entstehen demokratischer Einrichtungen in Athen um 510 v. Chr. mussten die Bürger Pflichten des Staatsdienstes übernehmen, wozu sie praktische Redefähigkeiten benötigten, z. B. vor der Volksversammlung, vor dem Heer oder als Privatleute vor Gericht. Die Philosophenschule der Sophisten erwarb sich besondere Verdienste um die Entwicklung von Logik und Rhetorik, indem sie erstmals systematische Untersuchungen hierzu unternahm und Regeln für die Redekunst aufstellte. Protagoras, der bedeutendste und wahrscheinlich erste Sophist, schrieb über Rhetorik, Ethik, Grammatik und Rechtswissenschaft und hielt gegen ein hohes Honorar Vorträge in ganz Griechenland, wie man den schwächeren Standpunkt als den stärkeren erscheinen lassen könne. Der eigentliche Begründer der Rhetorik als Wissenschaft soll Korax von Syrakus gewesen sein, der wahrscheinlich zusammen mit seinem ebenfalls aus Syrakus stammenden Schüler Teisias das erste rhetorische Lehrbuch verfasste. Gorgias aus Leontinoi in Sizilien, neben Protagoras Hauptvertreter der griechischen Sophistik, der 427 v. Chr. als Gesandter seiner Heimatstadt nach Athen ging, trug entscheidend zur Entwicklung einer rhetorischen Kunstprosa bei, für die er, um ihre Wirkung zu erhöhen, eine gewisse Ausschmückung und die Verwendung bestimmter rhetorischer Figuren („Gorgianische Figuren”) forderte, ebenso Thrasymachos von Chalkedon, der gleichfalls in Athen unterrichtete. Isokrates, der große Lehrer der Beredsamkeit im 4. Jahrhundert v. Chr., betrachtete die Rhetorik als Vermittlerin einer universellen Bildung, indem sie den Menschen zu rechtem Handeln und praktischer Lebenstüchtigkeit erziehe.

Diesen eher technischen Ansatz der Rhetorik, der mehr Wert auf Überzeugungskraft und Scheinbeweise als auf die Suche nach Wahrheit und philosophische Durchdringung der Rede legte, verspottete Platon in seinem philosophischen Dialog Gorgias, in dem er sich mit den Ideen der Sophisten auseinander setzte und bereits seine Ideenlehre vorbereitete. Im Phaidros erörterte er die Prinzipien, die das Wesen der Rhetorik ausmachen. Sein bedeutendster Schüler Aristoteles sah in seiner Rhetorike techne (Rhetorik), mit der er die Rhetorik auf eine wissenschaftliche Grundlage stellte, die Aufgabe der Redekunst nicht in erster Linie in der Überredung durch den Appell an die Emotionen der Zuhörer, sondern vielmehr darin, die Wahrheit und das Glaubwürdige überzeugend vorzubringen, und betrachtete damit die Rhetorik als Gegenstück oder Schwesterkunst der Logik. In Rom wurde die formale Rhetorik zunächst von Griechen gelehrt, und auch die beiden wichtigsten Vertreter der theoretischen und praktischen Rhetorik in Rom, Cicero und Quintilian, wurden beide stark von griechischen Vorbildern beeinflusst. Cicero, einer der produktivsten Redepraktiker in der Zeit der ausgehenden Republik – 57 seiner Reden sind vollständig erhalten –, verfasste auch mehrere theoretische Abhandlungen zur Rhetorik, darunter das Werk De oratore (Über den Redner). Quintilian, der als erster staatlich besoldeter Rhetoriklehrer im 1. Jahrhundert n. Chr. am Hof des Domitian lebte, hinterließ mit seinem Alterswerk, der berühmten Institutio Oratoria (Unterweisung in der Redekunst), eine gründliche Abhandlung zu den Prinzipien der Rhetorik, beginnend mit einer Elementarausbildung. Redebeispiele aus der frühen Kaiserzeit, in der sich die Redekunst ohne ausreichendes Betätigungsfeld in der Praxis auf wirklichkeitsferne Deklamationsübungen beschränkte, finden sich beispielsweise in den Suasoriae (Reden mit Ratschlägen für historische oder mythische Personen) und Controversiae (Entscheidungen in fiktiven Rechtsfällen) des Redners Seneca. In der so genannten „Zweiten Sophistik” vom 2. bis in die Mitte des 3. Jahrhunderts erlebt die Redekunst aus einem akademischen Bildungsbestreben heraus noch einmal eine äußere Blüte, die sich in formaler Eleganz und rhetorischem Prunk manifestierte, ohne jedoch originelle Leistungen hervorbringen zu können.

3 RHETORIK IN MITTELALTER, RENAISSANCE UND BAROCK

Im Mittelalter gehörte die Rhetorik neben der Grammatik und der Dialektik zu den Fächern des so genannten Trivium oder Dreiwegs, das Teil der an den Universitäten gelehrten Sieben Freien Künste (Septem artes liberales) war und war als solches unerlässlich für eine umfassende Bildung. Die größten Autoritäten bei der Vermittlung dieser Bildungsinhalte waren drei Gelehrte aus dem 5., 6. und 7. Jahrhundert: Martianus Capella, Verfasser einer Enzyklopädie der Sieben Freien Künste (Arithmetik, Astronomie, Geometrie, Musik, Grammatik, Dialektik und Rhetorik), Cassiodorus, Historiker und Klostergründer, vor allem wegen seines Lehrbuches Institutiones Divinarum et Humanarum Lectionum bekannt, das die Grundlagen für die geistliche und weltliche Bildung des Klerus enthielt, darunter eine Beschreibung der Sieben Freien Künste, und Isidor von Sevilla, ein spanischer Erzbischof, der in einem umfassenden Werk das gesamte enzyklopädische Wissen der antiken Welt darstellte.
In der Renaissance besann sich die Rhetorik wieder auf die Autoren der klassischen Antike, wie Aristoteles, Cicero und Quintilian, die bis in die Dichtung des Humanismus, des Barock und der Aufklärung weiterwirkten. Während etwa die Jesuiten am Primat der lateinischen Sprache festhielten, versuchte eine Gegenbewegung, den Weg zur Volkssprache einzuschlagen.


-weiß zwar nicht was du genau brauchst, hab deswegen alles rauskopiert, musst es dir eben durchlesen. is einbisschen viel.

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