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Umfrage über Privatschüler

Frage: Umfrage über Privatschüler
(49 Antworten)

 
Also,



Ich selber bin auf einer Privatschule, für die meine Eltern nen Haufen Geld bezahlen.
Unterricht bekommen wir häufig, auch manchmal Samstags und Sonntags und in den Ferien ist es Pflicht!

Es geht das Gerücht um, dass die Privatschüler ihr Abi sozusagen kaufen oder was auch immer, jedenfalls werden sie verpöhnt.

Aber ich kann euch sagen, dass es ganz anders ist:
wir haben zwar sehr wenige schüler (max 13 in einer klasse) aber die meisten haben adhs und das ist unglaublich anstrengend und EXTREM laut.

Außerdem müssen wir anstatt 4 prüfungen ganze 8 abitur prüfungen ablegen (4 mdl und 4 schrftl.)

Es ist unseren Lehrern verboten (!) an unserer schule zu prüfen.weil wir keine staatliche schule sind. das heißt wir müssen unsere abi prüfungen an staatl schulen absolvieren, die teilweise bis zu 100km entfernt sind (ich muss z.b. nach aachen)

außerdem werden die Schüler abwertend "Nichtschüler" genannt und das steht auch min. 100x in den Briefen drin die man von der Bezirksregierung bekommt.

Und das alles nur, weil die Privatschule dem Staat ein Dorn im Auge ist.

Was haltet ihr davon? Findet ihr das fair? und: was denkt ihr über Privatschüler (bonzig,eingehbildet,dumm) was auch immer, mich würde es mal interessieren.

Danke ;)
GAST stellte diese Frage am 20.05.2011 - 15:23


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Antwort von Binschu (ehem. Mitglied) | 21.05.2011 - 17:35
na gut jetzt kennen alle einen typischen witz über waldorfschüler, sofern man sich das hier alles durchgelesen hat^^


zum thema unterstützung vom staat für privatschulen:

kein steuerzahler will dafür zahlen?
definitiv fail!
alle steuerzahler zahlen bereits zu 60% die Ausgaben der privatschulen^^ wenn man es schon so ausdrücken muss...

ich frage mich dabei- warum waldorfschulen bzw privatschulen nicht unterstützen? das ist doch genau das Vorurteil das man doch hier teilweise widerlegt! die im endeffekt erzielte Bildung, das möchte ich nochmal klar stellen, ist an privatschulen GENAUSO GUT wie an staatsschulen, es ist lediglich der weg dorthin ein anderer-mit vor-und nachteilen, wie bei allem im leben.

jetzt frage ich mich: was ist wenn der weg an den privatschulen besser ist als der auf staatsschulen? z.B werden G8-gegner sich freuen wenn ich sage auf unserer schule hat man G8 nicht übernommen weil man als "freie waldorfschule" eben diese freiheit hatte.
wegen dieser freiheit ist der staat nicht bereit, und scheinbar die steuerzahler auch nicht, diese schulen mehr zu unterstützen, also genauso wie staatsschulen.

warum?
weil man die ausbildung an sogenannten "staats"-schulen für besser hält, diese schulen entsprechen einer norm.

ich bin gegen die norm.
ich bin für neuerungen.

man muss nicht immer mit dem bekannten gehen sondern sollte seinen verkeilten horizont mal so weit erweitern, dass man bemerkt, dass schulen wie meine leute hevorbringen die das abi genauso gut schaffen wie andere schulen, und dabei auf anderes wert legen.

trotzdem bin ich kein staatsschulgegner!
man muss alles relativ sehen. es gibt menschen die ohne den druck in staatsschulen nicht klar kommen.
aber leute die mit genau diesem druck nicht klar kommen und deshalb oder wegen einem anderen vorteil der privatschulen auf diese wechseln...die wollt ihr als steuerzahler dann nicht unterstützen?

das klingt für mich nicht einleuchtend.
stellt euch vor das wäre euer kind und ihr könntet ihm nicht die optimale art der ausbildung ermöglichen wegen fehlender unterstützung weil nur ein konzept -das des staates- wirklich akzeptiert wird!

liebe grüße


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Antwort von auslese | 21.05.2011 - 17:39
Zitat:
Niemand will mehr steuern zahlen, vorallem nicht für Privatschulen.

Nur dumm, dass die Realität anders aussieht..

@ Binschu

Niemand macht Dir hier einen Vorwurf. Geh doch mal bitte nicht so ab, weil Du auf ner Privatschule bist.
Btw: An der Waldorfschule, an der ich war, haben nur drei ihr Abi geschafft.

 
Antwort von GAST | 21.05.2011 - 17:42
n freund war auch auf der waldorf. bei ihm sollen auch nicht so viele das abi bekommen ahben. hab abr nicht weiter nachgefragt wieso, ob die durchgefallen sind deor gar nicht erst angetreten sind. ka.


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Antwort von Binschu (ehem. Mitglied) | 21.05.2011 - 17:44
@ auslese:
sry ich wollte nicht aggressiv rüberkommen, bin eig friedliebend =)

natürlich gibt es ellenweite unterschiede zwischen den einzelnen schulen, ich kann ja auch nur für meine sprechen, aber das ist doch in allen lebenslagen so!

ich habe lediglich meine meinung niedergeschrieben, worum hier ausdrücklich gebeten wurde! ;-)


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Antwort von auslese | 21.05.2011 - 17:48
@ Ngoc

Das Niveau in den Klassen ist oftmals nicht dasselbe, wie an einem Gymnasium - zumindest sind das meine Erfahrungen. Und wenn man einmal überlegt, dass es keine LKs oder GKs gibt, alle bis zum Ende ihrer Schulzeit in ein und derselben Klasse sind und die Realschulreife erst in der zwölften Klasse erreicht wird - dementsprechnd, die wirklich klugen Köpfen (das soll nicht abwertend den anderen gegenüber klingen) nur ein einizges Jahr Zeit haben, sich auf das Abitur vorzubereiten und dieses auch zu absolvieren - dann schreckt das die meisten ab.
Schade eigentlich, da ich das Konzept dieser Schule auch für richtig gut halte.

 
Antwort von GAST | 21.05.2011 - 17:54
das finde ich gerade schlecht. die guten werden nicht wirlich gefördert, sondern verbringen die zeit mit schlechteren und kommen oftmals nicht mal mit dem stoff durch. dann nur ein jahr um den ganzen abistoff zu lernen...nicht wirklich gut. gute gehören gefördert und sollen nicht durch schlechtere aufgehalten werden. das ist ja mehr hemmend als fördernd....so ein konzept finde ich ja mal gar nicht gut


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Antwort von Binschu (ehem. Mitglied) | 21.05.2011 - 18:01
@ ngoc:

es ist richtig dass für das abi wenig zeit bleibt, aber der stoff der fachhochschulreife ist dem abi schon relativ nah und die vorbereitungen fangen im 12. schuljahr schon an.

aus meiner klasse, von der dieses jahr 7 die realschulreife und 15 die fachhochschulreife erfolgreich abgeschlossen haben - keiner ist durchgefallen - werden nur 4 kein abi machen. kein schlechter schnitt meiner meinung nach.

 
Antwort von GAST | 21.05.2011 - 18:03
4 von möglichen 15 die mehr schaffen könnten als fachhochschulreife ist ein guter schnitt? meine jahrgang hat 60 von 62 gehabt und meine alte schule, hat mal stumpf 114 von 117 geschafft...das nennen ich guter schnitt. der jahrgang vor mit hat 100% geschafft.. bei dir sinds ja nicht mal 1/3 bzw knapp drunter


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Antwort von Binschu (ehem. Mitglied) | 21.05.2011 - 18:05
ist deine schule eine gesamtschule? mit allen abschlüssen?

 
Antwort von GAST | 21.05.2011 - 18:07
ne beide waren reine gymnasien. die alte schule wurde vor 3 jahren mal in der zeitung zur 2. schwersten in niedersachsen "gekrönt" und meine wo ich abi gemacht habe soll die 3. oder 4. schwerste schleswig-holsteins ssein. angaben ohne gewähr!


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Antwort von Binschu (ehem. Mitglied) | 21.05.2011 - 18:14
na dann sind deine angaben doch andere als meine! es machen nicht nur welche die fachhochschulreife die auch das abi schaffen könnten, das ist ja ein eigener abschluss und dadurch wie eine eigene schule zu rechnen.

schaue ich nur auf die ergebnisse des abiturs der letzten jahre so haben auch 100% bestanden und so. dass es zahlenmäßig weniger sind als bei dir liegt daran dass jede klasse in 4 abschlüsse geteilt wird - das ist genauso wie die aufteilung nach der grundschule! nur eben erst ab der 10 bzw. 12 klasse...

 
Antwort von GAST | 21.05.2011 - 18:16
okay, die gesamtschule bei uns hat auch ca 98% bestanden. meine ich. müsste ich in der zeitung nachgucken. sind aber viele vorher schon nach der 10. oder 11. abgesprungen. aber im endeffekt waren es weit mehr als 50 % derjenigen, die abi hätten machen können.
aber um ehrlich zu sien, mit zahlen der abschließenden von gesamtscuhlen würde ich persönöihcnicht prahlen, da das mal ne ganz andere ebene ist als gymnasium. zentral hin oder her. aber das ist nicht thema hier


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Antwort von Peter | 21.05.2011 - 18:17
soso, in niedersachsen und schleswig-holstein gibts kein zentralabitur?^^ sonst gäbs wohl kaum schwerere und leichtere abi-prüfungen dort und folglich keine schwereren oder leichteren schulen....

naja, fakten bzgl privatschulen (alles natürlich auf die meisten schulen bezogen, die man auch als privatschule im eigentlichen sinne versteht):

kinder in kleineren klassen
-> ruhigere klassen
-> kinder haben bessere chancen, mehr zu lernen
-> mehr lehrkörper pro schüler
-> kinder können mehr fragen stellen, schule wird persönlicher
-> was ein kind lernt hängt immernoch am meisten vom kind selbst ab.

waldorfschule? meine eigene meinung?

auf den verdacht hin, dass ich mir von schokimilka wieder was anhören kann, sofern sie es liest ;)

ich halte nix von den schulen. kenn genug leute, die dort waren und wirklich extrem wenig wissen dort erlangt haben. natürlich kann das konzept auch mal aufgehen, aber das tut es oft genug nicht.

verbesserungsvorschlag?

staatliche lehrer anhand des lernfortschritts ihrer schüler bezahlen, prüfungen von anderen lehrern aus anderen schulen/städten (von mir aus zentral) stellen lassen. aber diese dann auch bitte ordentlich durchchecken vorher.
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

 
Antwort von GAST | 21.05.2011 - 18:19
in nds und sh gibts zentral. wurde auch zentral geprüft. in nds wurde es meine 2008 eingeführt oder 2009. kann sein dass ich mich da vertue, aber sh hat auch zentral.


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Antwort von auslese | 21.05.2011 - 18:24
@ Ngoc

Mit dem Konzept meinte ich eine Schule, ohne Leistungsdruck. Viel eher ein pädagogisches Konstrukt, das auf die Stärken und Schwächen, Bedürfnisse und Wünsche der Schüler_innen aufbaut, dabei gemeinsam (und das gemeinsam ist auch wirklich als solches zu verstehen) eine immer stärker werdende Schüler-Lehrer-Bindung aufbaut um die Welt zu erforschen. Die Waldorfschule vermittelt Wissen nämlich viel ganzheitlicher und umfangreicher. Sie nimmt sich in vielen Belangen einfach mehr Zeit. Daher auch die Sache mit den zwölf Jahre.. Das kann für einige positiv oder negativ sein.
Aber ist es immer noch, wie ich finde, besser als dieser staatlich verordnete Leistungsdrill mit Lehrern, die viel zu oft auf dem übelsten Disziplinierungstrip sind - so etwas macht krank (mittlerweile auch nicht mehr nur auf Seiten der Schüler).

 
Antwort von GAST | 21.05.2011 - 18:27
um ehrlich zu sein, eine starke bindung an den lehrer kann mal auf gut deutsch sowas von ar*** sein, da nachd er schule kein lehrer mehr da ist. an der uni ist vieles selbsterlernen. da gibt es keinen lehrer, der einen die ganze zeit an die hand nimmt und durch die studienzeit weisen kann. klar, es gibt sprechstunden blablabla, aber keine enge bindung. mag auf privatunis ein wenig anders sien, aber selbst dann, ist das eher schlecht, da in der arbeitswelt nimmt dich dein chef auch nicht an die hand, sondern fordert eher, dass du da selbstständig deinen krams machst


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Antwort von Binschu (ehem. Mitglied) | 21.05.2011 - 18:29
@ pädda:
die bezahlung nach leistunssteigerung der schüler zu entscheiden wäre doch glatter mord für jeden zweiten lehrer, wie will man denn sowas anstellen? der lehrer würde für die faulheit seiner schüler bestraft werden! wer wollte da noch lehrer werden?

@ auslese:
genau dies wollte ich mit meinem ausführlichen beitrag vorhin sagen xD danke für die kurze zusammenfassung^^ :D


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Antwort von Binschu (ehem. Mitglied) | 21.05.2011 - 18:31
@ ngoc:
selbstständigkeit wird kann auch gut unterstützt werden! ich war durch das waldi-konzept zweimal ein halbes jahr in einem normalen berufsleben eingespannt, immer donnerstag und freiteg^^ wenn das keine selbstständigkeit erfordert im gegensatz zu der einen lächerlichen praktikumswoche der staatsschulen^^

 
Antwort von GAST | 21.05.2011 - 18:35
also ich will ja nichts sagen, aber zb die 3 wochen im krankenhaus bei mir beinhalteten nicht nur papier hin und herschieben oder andere lächerliche arbeit, sondern bestand aus labor und medizinische maschinen bedienen etc. auch in der op durfte ich zuschauen und sogar bei einer kleiner sache selbst fürn paar minuten hand anlegen (da konnte nichts schief gehn, daher durfte ich).
selbstverständlich wurden die laborsachen nachgeguckt, als ich fertig war, damit ja kein fehler entsteht, aber ich konnte sachen machen, die nicht nur aus zuschauen bestanden.
und ich war auf einer staatlichen schule.
im gegensatz zu anderen krankenhauspraktika, wird meins an der uni anerkannt


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Antwort von auslese | 21.05.2011 - 18:37
Joa, da hat wohl jede_r so seine eigenen Erfahrungen gesammelt.. Na ja, bin draußen. Schönen Abend euch noch :-)

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