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aristotelisches theater

Frage: aristotelisches theater
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hallöchen,

ich hab mal ne kleine frage...
und zwar bräuchte ich für ein referat eine definition des aristotelisches theaters.
hätte vielleicht eine kurze, nette für mich?

vielen dank

die chiccy
Frage von Chiccy (ehem. Mitglied) | am 14.09.2008 - 13:24

 
Antwort von GAST | 14.09.2008 - 13:37
Ich versuchs mal mit zusammenfassen(ist aber schon wieder ein Jahr her, dass wir das gemacht haben^^):

-Einheit von Ort, Zeit, Handlung (=Wenn das Stück 2 Stunden dauert, darf die Handlung auch nur innerhalb von 2 Stunden spielen und nicht innerhalb mehrerer Wochen)
Steigende Handlung 1-3 Akt, danach fallende Handlung 3-5 Akt

schau auch mal hier, da ist es vllt besser erklärt:
http://www.learncoach.de/Deutsch/Offenes%20und%20geschlossenes%20Theater.pdf
http://www.kerber-net.de/literatur/deutsch/drama/dramaris.htm

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Antwort von Chiccy (ehem. Mitglied) | 14.09.2008 - 13:38
vielen dank ;)
ich werds versuchen :D


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Antwort von anfrine (ehem. Mitglied) | 14.09.2008 - 13:43
...ist nicht unmittelbar theaterbezogen, aber m.E. übertragbar...

Hier ein "kleiner" Auszug aus der Brockhaus Bibliothek:

Ethik und Politik

Aristoteles führt die »Ethica Nicomachea« (EN; ebenso die »Politica«) als »praktische Wissenschaft« ein, deren Ziel nicht Theorie (Wissen um des Wissens willen), sondern Praxis ist. Die EN untersucht den letzten Zweck (telos), an dem sich das menschliche Handeln ausrichten muss, das »menschliche«, »praktische Gute«, die »Glückseligkeit« (eudaimonia; I1,2). Diese besteht in der »Aktualität« (energeia: »Tätigsein«) der Seele gemäß ihrer besten und vollendetsten Tugend (arete). Die »ethischen Tugenden«, d.h. die Tugenden, die durch »Gewöhnung« erworben werden, definiert Aristoteles als eine auf Entscheidung beruhende Haltung, welche »die Mitte hält in Bezug auf uns« (II6) zwischen extremen Affektzuständen, wie z.B. die Tapferkeit zwischen Feigheit und Tollkühnheit. Die »dianoetischen« oder Vernunfttugenden sind als praktische und theoretische Haltungen Klugheit (phronesis) und Weisheit (sophia; VI5,7). Letztere stellen den Bestzustand des vernünftigen, ethische Tugenden den Bestzustand des unvernünftigen, durch Begierden und Affekte geprägten Seelenteils dar. Der ersten Art von Tugend entspricht die betrachtende Lebensform (bios theoretikos), der zweiten die handelnde, auf den Umgang mit anderen gerichtete (bios politikos); beide Lebensformen sind als Aktivität gemäß der Bestform der Seele glückstauglich, wobei die erste zwar vorzuziehen ist, jedoch ihre Grenzen in der menschlichen Natur findet, die nicht für andauernde Betrachtung geeignet ist (X68). Während die Betätigung im Sinne der Tugenden für das glückliche Leben entscheidend ist, spielen äußere Güter wie Reichtum, Gesundheit, Zufallsglück eine nachgeordnete Rolle, wenngleich die Ausübung einiger Tugenden (z.B. der Großzügigkeit) ein Mindestmaß an solchen Gütern voraussetzt und auch der Tugendhafte unter tragischen Umständen nicht als glücklich zu bezeichnen ist.

Die »Politica« verstehen den Staat als die höchste Gemeinschaftsform, die der natürlichen Anlage des als »Staaten bildenden Lebewesens« (zoon politikon) verstandenen Menschen gemäß ist. Gegründet wird diese Gemeinschaft durch den Bedarf an Kooperation, doch gilt sie erst als Staat (beziehungsweise polis), wenn sie im Sinne der Überlebenssicherung autark ist (I1,2) und nach einem guten Leben ihrer Bürger strebt (III8). Die Polis ist eine Vereinigung von Freien, Ähnlichen oder Gleichgestellten (VII8) und gilt als ungerecht, wenn sie nur dem Wohl der herrschenden Gruppierung und nicht dem Wohl aller dient.

In der besten Verfassung fallen der gute Bürger und der sittlich gute Mensch in eines; es regieren die hinsichtlich politischer und sittlicher Einsicht Besten. Aristoteles strebt jedoch nicht wie Platon danach, einen Idealstaat aufzustellen, sondern untersucht in praktischer Absicht, wie man vorhandene, minder gute Verfassungen verbessern und auch bei ungünstigen Verhältnissen noch relativ gute Verfassungen einrichten kann. Er unterschied nach Art der Regierung bei einer gerechten Verfassung: Monarchie, Aristokratie, Politie (Bürgerstaat), bei einer ungerechten Verfassung: Tyrannis, Oligarchie (Plutokratie), Demokratie. Verfassungsgeschichtlich von Bedeutung wurden seine Unterscheidung zwischen gemischten und ungemischten Verfassungen(III) sowie seine Einteilung dreier Staatsorgane: das »beratende«, das »ausführende«, das »rechtsprechende« (IV14, 15).

Zu Aristoteles` Kunsttheorie Poetik.

© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim, 2006

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