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Bindungen als Strukturmerkmal

Frage: Bindungen als Strukturmerkmal
(4 Antworten)


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Ich soll für eine Arbeit angeben, warum Einfach-, Doppel- und Dreifachbindungen Strukturmerkmale von Alkanen, Alkenen und Alkinen sind. Was man mit dieser Frage meint verstehe ich nicht so ganz.


Die Bindungen geben ja an, ob es sich bei dem organischen Stoff um ein Alkan, Alken oder Alkin handelt. Die Bindungen herrschen dann zwischen den Kohlenstoff-Atomen. Liegt dazwischen also eine Zweifachbindung, handelt es sich um ein Alken.

Nun also die Frage. Inwiefern sind diese Bindungen Strukturmerkmale? Wie genau soll ich diese Frage verstehen?
Frage von Tina237 | am 03.06.2017 - 16:28


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Antwort von cir12 | 03.06.2017 - 17:32
Ich würde die Frage genauso beantworten wie Du es im 2. Abschnitt oben gemacht hast.

Man könnte bei einer weitergehenden Frage auf die besonderen Merkmale der Einfach-,
Doppel- und Dreifachbindung eingehen, aber nach denen ist hier meiner Meinung nach nicht gefragt. Es geht hier "nur" um die Stoffgruppen Alkane, Alkene und Alkine.

Wahrscheinlich meinte aber der Fragesteller, dass man doch auf die Besonderheiten der drei Bindungsarten eingehen soll.


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Antwort von Tina237 | 04.06.2017 - 14:05
Und die Besonderheiten der Bindungsarten wären?


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Antwort von Ratgeber | 04.06.2017 - 16:25


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Antwort von cir12 | 05.06.2017 - 09:24
Ich will die Strukturmerkmale an den jeweils einfachsten Vertretern dieser Kohlenwasserstoffreihe zeigen.

a) Methan: Die C-Atome liegen im sp3-hybridisierten Zustand vor, d.h. im C-Atom sind vier gleichwertige sp3-Hybridorbitale. Alle C-H-Bindungen sind also gleich. Es liegen zwischen C und H vier sogenannte σ (=sigma)-Bindungen vor. Mit der sp3-Hybridisierung kann der Tetraederwinkel im Methan von 109°28´erklärt werden.

b) Ethan: Hier liegen die C-Atome im sp2-hybridisierten Zustand vor, d.h. im C-Atom sind drei gleichwertige Orbitale, die in einer Ebene liegen und mit zwei Wasserstoff- und einem C-Atom zu je einer σ-Bindung führen. Senkrecht dazu steht ein 2p-Orbital, das mit einem zweiten C-Atom eine π (=pi)-Bindung gibt.
Da eine Überlappung von p-Orbitalen nicht so stark sein kann wie diejenige der hybridisierten Orbitale, ist die π-Bindung schwächer als die σ-Bindung.

c) Ethin: Hier liegen die C-Atome im sp-hybridisierten Zustand vor. Jedes C-Atom hat zwei sp-Hybridorbitale, die mit dem anderen C-Atom bzw. einem H-Atom σ-Bindungen ausbilden. Diese Bindungen liegen auf einer Achse. Die anderen beiden nicht hybridisierten Orbitale stehen senkrecht zueinander und zur Achse der sp-Hybridorbitale und bilden mit dem anderen C-Atom π-Bindungn aus
Im linearen Ethinmolekül liegt also eine C-C-Dreifachbindung vor, wobei eine Bindung zwischen den C-Atomen eine σ-Bindung und zwei als π-Bindungen ausgebildet sind. Die C-H-Bindungen sind σ-Bindungen.

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