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Spaghetti für zwei: Marcels Geschichte

Frage: Spaghetti für zwei: Marcels Geschichte
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KÖNNEN SIE MIR HELFEN BITTE BITTE DIE FRAGE IST: MARCEL ERZÄHLT SEINEN ELTERN EINE GESCHICHTE (ALSO DER SCHWARZER HEIST MARCEL)
Federica de Cesco

Spaghetti für zwei

Heinz war bald vierzehn und fühlte sich sehr cool.
In der Klasse und auf dem Fußballplatz hat­te er das Sagen. Aber richtig schön würde das Le­ben erst werden, wenn er im nächsten Jahr sei­nen Töff bekam und den Mädchen zeigen konnte, was für ein Kerl er war. Er mochte Moni­ka, die Blonde mit den langen Haaren aus der Parallelklasse, und ärgerte sich über seine ent­zündeten Pickel, die er mit schmutzigen Nägeln ausdrückte. Im Unterricht machte er gerne auf Verweigerung. Der Lehrer sollte bloß nicht auf den Gedanken kommen, dass er sich anstrengte. Mittags konnte er nicht nach Hause, weil der ei­ne Bus zu früh, der andere zu spät abfuhr. So aß er im Selbstbedienungsrestaurant, gleich ge­genüber der Schule. Aber an manchen Tagen sparte er lieber das Geld und verschlang einen Hamburger an der Stehbar. Samstags leistete er sich dann eine neue Kassette, was die Mutter natürlich nicht wissen durfte. Doch manchmal - so wie heute - hing ihm der Big Mac zum Hals heraus. Er hatte Lust auf ein richtiges Essen. Ei­nen Kaugummi im Mund, stapfte er mit seinen Cowboystiefeln die Treppe zum Restaurant hinauf. Die Reißverschlüsse seiner Lederjacke klimperten bei jedem Schritt. Im Restaurant tra­fen sich die Arbeiter aus der nahen Möbelfabrik, Schüler und Hausfrauen mit Einkaufstaschen und kleinen Kindern, die Unmengen Cola tran­ken, Pommes frites verzehrten und fettige Fin­gerabdrücke auf den Tischen hinterließen. Viel Geld wollte Heinz nicht ausgeben; er sparte es lieber für die nächste Kassette. „Italienische Gemüsesuppe“ stand im Menü. Warum nicht? Immer noch seinen Kaugummi mahlend, nahm Heinz ein Tablett und stellte sich an. Ein schwit­zendes Fräulein schöpfte die Suppe aus einem dampfenden Topf. Heinz nickte zufrieden. Der Teller war ganz ordentlich voll. Eine Schnitte Brot dazu, und er würde bestimmt satt. Er setzte sich an einen freien Tisch, nahm den Kaugummi aus dem Mund und klebte ihn unter den Stuhl. Da merkte er, dass er den Löffel ver­gessen hatte. Heinz stand auf und holte sich ei­nen. Als er zu seinem Tisch zurückstapfte, traute er seinen Augen nicht: Ein Schwarzer saß an seinem Platz und aß seelenruhig seine Gemüse­suppe!
Heinz stand mit seinem Löffel fassungslos da, bis ihn die Wut packte. Zum Teufel mit diesen Asylbewerbern! Der kam irgendwo aus Uagadu-gu, wollte sich in Europa breit machen, und jetzt fiel ihm nichts Besseres ein, als ausgerech­net seine Gemüsesuppe zu verzehren! Schon möglich, dass so was den afrikanischen Sitten entsprach, aber hierzulande war das eine bo­denlose Unverschämtheit! Heinz öffnete den Mund, um dem Menschen lautstark seine Mei­nung zu sagen, als ihm auffiel, dass die Leute ihn komisch ansahen. Heinz wurde rot. Er wollte nicht als Rassist gelten. Aber was nun? Plötzlich fasste er einen Entschluss. Er räusper-te sich vernehmlich, zog einen Stuhl zurück und setzte sich dem Schwarzen gegenüber. Dieser hob den Kopf, blickte ihn kurz an und schlürf­te ungestört die Suppe weiter. Heinz presste die Zähne zusammen, dass seine Kinnbacken schmerzten. Dann packte er energisch den Löf-fel, beugte sich über den Tisch und tauchte ihn in die Suppe. Der Schwarze hob abermals den Kopf. Sekundenlang starrten sie sich an. Heinz bemühte sich, die Augen nicht zu senken. Er führte mit leicht zitternder Hand den Löffel zum Mund und tauchte ihn zum zweiten Mal in die Suppe. Seinen vollen Löffel in der Hand, fuhr der Schwarze fort, ihn stumm zu betrachten. Dann senkte er die Augen auf seinen Teller und aß weiter. Eine Weile verging. Beide teilten sich die Suppe, ohne dass ein Wort fiel. Heinz versuchte nachzudenken. „Vielleicht hat der Mensch kein Geld, muss schon tagelang hun­gern. Dann sah er die Suppe da stehen und be­diente sich einfach. Schon möglich, wer weiß? Vielleicht würde ich mit leerem Magen ähnlich reagieren? Und Deutsch kann er anscheinend auch nicht, sonst würde er ja nicht dasitzen wie ein Klotz. Ist doch peinlich. Ich an seiner Stelle würde mich schämen. Ob Schwarze wohl rot werden können?“
Das leichte Klirren des Löffels, den der Afrika­ner in den leeren Teller legte, ließ Heinz die Au­gen heben. Der Schwarze hatte sich zurückge­lehnt und sah ihn an. Heinz konnte seinen Blick nicht deuten. In seiner Verwirrung lehnte er sich ebenfalls zurück. Schweißtropfen perlten auf seiner Oberlippe, sein Pulli juckte, und die Le­derjacke war verdammt heiß! Er versuchte, den Schwarzen abzuschätzen. „Junger Kerl. Etwas älter als ich. Vielleicht sechzehn oder sogar schon achtzehn. Normal angezogen: Jeans, Pul­li, Windjacke. Sieht eigentlich nicht wie ein Ob­dachloser aus. Immerhin, der hat meine halbe Suppe aufgegessen und sagt nicht einmal danke! Verdammt, ich habe noch Hunger!“ Der Schwarze stand auf. Heinz blieb der Mund offen. „Haut der tatsächlich ab? Jetzt ist aber das Maß voll! So eine Frechheit! Der soll mir wenigstens die halbe Gemüsesuppe bezahlen!“ Er wollte aufspringen und Krach schlagen. Da sah er, wie sich der Schwarze mit einem Tablett in der Hand wieder anstellte. Heinz fiel unsanft auf seinen Stuhl zurück und saß da wie ein Öl­götze. „Also doch: Der Mensch hat Geld! Aber bildet der sich vielleicht ein, dass ich ihm den zweiten Gang bezahle?“ Heinz griff hastig nach seiner Schulmappe. „Bloß weg von hier, bevor er mich zur Kasse bit­tet! Aber nein, sicherlich nicht. Oder doch?“ Heinz ließ die Mappe los und kratzte nervös an einem Pickel: Irgendwie wollte er wissen, wie es weiterging.
Der Schwarze hatte einen Tagesteller bestellt. Jetzt stand er vor der Kasse, und - wahrhaftig - er bezahlte! Heinz schniefte. „Verrückt!“, dachte er. „Total gesponnen!“
Da kam der Schwarze zurück. Er trug das Tab­lett, auf dem ein großer Teller Spaghetti stand, mit Tomatensoße, vier Fleischbällchen und zwei Gabeln. Immer noch stumm, setzte er sich Heinz gegenüber, schob den Teller in die Mitte des Tisches, nahm eine Gabel und begann zu es­sen, wobei er Heinz ausdruckslos in die Augen schaute. Heinz` Wimpern flatterten. Heiliger Strohsack! Dieser Typ forderte ihn tatsächlich auf, die Spaghetti mit ihm zu teilen! Heinz brach der Schweiß aus. Was nun? Sollte er essen? Nicht essen? Seine Gedanken überstürzten sich. Wenn der Mensch doch wenigstens reden würde! „Na gut. Er aß die Hälfte meiner Suppe, jetzt esse ich die Hälfte seiner Spaghetti, dann sind wir quitt!“ Wütend und beschämt griff Heinz nach der Gabel, rollte die Spaghetti und steckte sie in den Mund. Schweigen. Beide ver­schlangen die Spaghetti. „Eigentlich nett von ihm, dass er mir eine Gabel brachte“, dachte Heinz. „Da komme ich noch zu einem guten Spaghetti-Essen, das ich mir heute nicht geleis­tet hätte. Aber was soll ich jetzt sagen? Danke? Saublöde! Einen Vorwurf machen kann ich ihm auch nicht mehr. Vielleicht hat er gar nicht ge­merkt, dass er meine Suppe aß. Oder vielleicht ist es üblich in Afrika, sich das Essen zu teilen? Schmecken gut, die Spaghetti. Das Fleisch auch. Wenn ich nur nicht so schwitzen würde!“
Die Portion war sehr reichlich. Bald hatte Heinz keinen Hunger mehr. Dem Schwarzen ging es ebenso. Er legte die Gabel aufs Tablett und putz­te sich mit der Papierserviette den Mund ab. Heinz räusperte sich und scharrte mit den Füßen. Der Schwarze lehnte sich zurück, schob die Daumen in die Jeanstaschen und sah ihn an. Undurchdringlich. Heinz kratzte sich unter dem Rollkragen, bis ihm die Haut schmerzte. „Heiliger Bimbam! Wenn ich nur wüsste, was er denkt
Frage von kristina79 (ehem. Mitglied) | am 16.08.2016 - 20:57


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Antwort von matata | 16.08.2016 - 22:15
Warum
kannst du die Geschichte nicht selber erzählen? Die ist wirklich einfach und sehr unterhaltsam...
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Antwort von kristina79 (ehem. Mitglied) | 16.08.2016 - 23:13
Weil ich bin schon 2 Jahre in Deutschland und verstehe nicht so gut Deutsch


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Antwort von matata | 16.08.2016 - 23:25
Aber hier kann man keine fertigen Arbeiten bestellen. Deutsch lernst du nur, wenn du selber schreibst und sprichst.
Also mach einen Entwurf und schreib ihn ins nächste Antwortfeld. Dann wird jemand von uns gerne deinen Text korrigieren und Fehler verbessern.
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Antwort von kristina79 (ehem. Mitglied) | 17.08.2016 - 06:30
Also an diesem Text muss man nur schreiben. Was hat Marcel ihren Eltern erzählt (der schwarze)


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Antwort von kristina79 (ehem. Mitglied) | 17.08.2016 - 06:35
Ich muss schreiben was hat der schwarze erzählt zur ihre Eltern wenn er nach Hause kam. Das ist die frage.


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Antwort von matata | 17.08.2016 - 14:50
Deine Frage habe ich schon verstanden. Aber ich schreibe keine Texte für User. Das machst du selber. Nur so kannst du Deutsch lernen, wenn du viel übst.
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Antwort von kristina79 (ehem. Mitglied) | 17.08.2016 - 16:22
Ich lerne zu viel und lese auch zuviel ich habe auch zwei private Lehrerinnen die helfen mir


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Antwort von cleosulz | 19.08.2016 - 09:28
Ich schreibe dir seinen Text auch nicht.
Aber versuche trotzdem dir zu helfen.
Die Geschichte ist eine Art Monolog.
Es gibt 2 Personen:
Den 14jährigen Heinz und den "Schwarzen", der lt. deiner Aufgabe Marcel heißt.
Was passiert?
Heinz holt sich eine Suppe. Stellt sie auf den Tisch, steht nochmals auf, weil er den Löffel vergessen hat und als er zu seinem (?) Tisch zurück kommt sitzt da ein Schwarzer und verspeist seine (?) Suppe.

Heinz überlegt, ob er den anderen anpöbeln soll, entschließt sich dann einfach mitzuessen.
Sie essen also zusammen aus einer Schüssel.
Dabei gehen Heinz verschiedene Gedanken durch den Kopf.

So, und nun sollst du dich in den Schwarzen versetzen.
Was denkt der sich?
Wie könnte er die Situation auffassen?
Wenn er am Abend nach Hause kommt, hat er doch was erzählen.

Wenn du etwas erzählst, wie fängst du an?

Z.B.
Hey, heute ist mir was Komisches passiert.
Ich war in der Mensa beim Essen. Es gab Gemüsesuppe. Ich hatte mir einen Teller gekauft und wollte gerade anfangen zu löffeln, als da so ein dünner Typ kam und sich mir gegenüber an den Tisch setzte.
Er hatte keinen Teller, nur einen Löffel.
Der Typ sah irgendwie komisch aus.
Ubd jetzt kommt es: Fängt der doch wortlos an meine Suppe zu essen.
.......
So, nun schreibe die Gedanken weiter.
Aber in der Erzählform.

Wenn du den Text in das Antwortfeld schreibst, helfen wir dir bei der Korrektur.

Übrigens, die Story geht weiter....
Kennst du die Pointe?
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Antwort von kristina79 (ehem. Mitglied) | 19.08.2016 - 13:20
Ja, Wielen Dank für die hilfe

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