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Dialoganalyse - Der Besuch der alten Dame ( 2. Akt )

Frage: Dialoganalyse - Der Besuch der alten Dame ( 2. Akt )
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Hallo, ich schreibe morgen eine Deutschklausur, indem wir eine Dialoganalyse, aus dem Drama ,, Der Besuch der alten Dame `` schreiben müssen. Zum üben habe ich einmal eine über einen Dialog aus dem zweiten Akt geschrieben und vielleicht könnte mir hier jemand eine kleine Rückmeldung gebe n.


Der Besuch der alten Dame -Zweiter Akt
Das berühmte Drama ,, Der Besuch der alten Dame`` , welches als Neufassung im Jahre 1980 von dem Autor Friedrich Dürrenmatt veröffentlich wurde, handelt von einem unmoralischen Angebot der Milliardärin Claire Zachhanassian, die den Mord an ihrem früheren Geliebten, wegen eines längst verjährten Fehlers von den verarmten Güllenern fordert. Der zu analysierende Dialog aus dem zweiten Akt befasst sich mit dem einsamen Abschiedsgespräch zwischen den Protagonisten Alfred Ill und Clarie Zachhnassian, in dem sie sich  über längst vergangene Zeiten und das bevorstehnde Drama unterhalten. Im folgenden Text werde ich mich mit dem sehr bedeutsamen Dialog befassen und analysieren.
Der zu analysierende Dialog zwischen der Milliadärin Claire Zachhanassian und ihrem frühren Geliebten Alfred Ill findet in dem ,, Konradsweilerwald `` statt, in dem sie zu früheren Zeiten viel als Liebespaar verbracht haben, wie Claire mit der Aussage : ,, In diesem Wald haben wir oft zusammen geraucht , weißt du noch ? `` bestätigt. Durch Äußerungen wie : ,, Kuck Kuck `` soll klar verdeutlicht werden, dass sich die beiden allein im Wald befinden. Da Alfred Ill bereits weiß, dass er  selbst sterben wird, da die verarmten Güllener das unmorlische Angebot, welches den Mord und eine Milliarde als Lohn beinhaltet, beginnen sie offen über alles zusprechen. Sie sprechen über die Zeit, nachdem sie sich vor Jahren aus den Augen verloren haben, da Ill damals vor Gericht abgestritten hatte der Vater des noch ungeborenen Kindes von Claire zu sein und zwei Eunuchen zum Betrug angestiftet hatte, was der derzeitige Grund für ihren Rachezug ist. 
Am Anfang des Dialoges macht Ill mit der Aussage ,, Ich habe eben von meiner Familie Abschied genommen `` klar deutlich, dass er nun aufegeben hat gegen das unmoralische Angebot von Claire Zachhanassian zu kämpfen und Verständnis bei seinen Mitmenschen zu fordern. Allerdings scheint Claire nicht sehr überrasche zu sein, daher wirkt anfangs sehr beruhigt und gefühlskalt. Im Laufe des Gesprächs entwickelt sich der Dialog der Protagonisten zu einem eliptischen Gespräch, während sie über ihr längst verstorbenes Kind sprechen. Ill scheint nun, wo er selbst weiß, dass er sterben wird ein wneig neugierig, was aus seinem Kind, welches er vor Jahren aberkannt hat und nun Grund für seine Todesstrafe ist, geworden ist. Allerdings werden seine Fragen immer kürzer, wie man Anhand von Aussagen wie ,, Die Augen ? `` oder ,, Die Haare ? `` deutlich erkennt. Es lässt sich daher vermuten, dass er traurig ist, über das, was passiert ist. Claire hingegen wirkt mit Aussagen, wie ,, Ich sah das Ding nur einmal `` gefühlskalt und möchte Ill vermutlich deutlich machen, dass sie sich genauso wenig für ihr Kind interessiert, wie er es damals getan hatte. Jedoch endet das Gespräch mit dem plötzlichen Ende des nebenbei gespielten Lied des Butlers. In diesem Moment erkennt Ill, mit der Äußerung ,, Man wird mich zum Tode verurteilen, und einer wird mich töten``, dass nun die Zeit gekommen war, um auch von Claire und den letzten Hoffnung auf Gnade Abschied zu nehmen. Doch trotzdem dankt er für die Vorbereitungen, die Claire für seinen Tod vorbereitet hat.
Über die Beziehung zwischen den Protagonisten Alfred Ill und Claire Zachhanassian ist im gesamten Drama viel bekannt. Vor dem zu analysieren Dialog erfährt man, dass sie vor Jahren ein Liebespaar waren. Allerdings war Claire zu dieser Zeit schwanger geworden, doch Ill nahm seine Rolle als Vater nicht an, daher hatte er zwei Jungen bestochen, die sich als Väter ausgeben sollten. Claire flieht zu dieser Zeit aus Güllen, gibt ihr Kind ab und muss sich den Ruf als Dirne annehmen. Daher lässt sich sagen, dass die Beziehung nach diesem Geschehen eher schlecht und verhasst ist. Nachhdem Claire zurück nach Güllen kommt, um sie vor der Armut zu retten wirkt ihr Verhältnis ebenfalls sehr angespannt und nach dem unmoralischen Angebot kommt es zu keinen Dialogen mehr, in dem die Beziehung zwischen ihnen deutlich wird. In dem zu analyisierenden Dialog wirkt es hingegen als wären alle Probleme kurz vergessen und sie können zum Abschied noch einmal offen über alles reden, um die Wahrheit zu erfahren.
Die Ziele in diesem Dialog sind eher unklar. Für Ill scheint es in diesem Fall kein letzter Versuch zu sein, sein eigenes Leben zu retten, sondern eher zu erfahren, was wirklich damals erfahren war. Statt wie in anderen Gesprächen Sicherheit und Verständnis zu fordern, scheint er sich in dieser Situation darauf zu konzentrieren Abschied von allem zunehmen und mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Claire hingegen versucht keine Emotionen gegenüber Ill zu zeigen und mit ihrem Verhalten noch einmal klar zu verdeutlichen, dass es eine gerechte Strafe war, in dem sie ihm sagt, was er verloren hatte bzw. hätte haben können. 
Der Dialog zwischen ihnen hat für den folgenden Verlauf des Dramas eine wichtige Bedeutung, denn es wird deutlich, dass Ill sich nun mit seiner Lage abgefunden hat und weiß, was ihn erwarten wird, mit Aussagen wie ,, Nun ist es soweit ``. Zudem kann sich der Leser nun vorstellen, was in dem daruaffolgenden Akt geschehen wird. Es lässt sich nach diesem Gespräch vermuten, wie das berühmte Drama enden wird.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Dialog zwischen Ill und Claire keine große Bedeutung für die folgenden Handlungen im Drama hat, da er sich hauptsächlich nur mit der Vergangenheit befasst. Allerdings macht der Dialog deutlich, dass Ill aufgeben hat und weiß, was ihm bevor steht. Doch trotz des schrecklichen Angebot, dass Claire zuvor stellte, führt er noch einmal ein Abschiedsgespräch mit seiner ehemaligen Geliebten. Meiner Meinung nach ist es verständlich, dass Ill nun mit seinem Leben abgeschlossen hat, da die Vorkommnisse, wie der Kauf auf Pump, die Waffen der Bürger und ihre Verhalten bereits seinen Tod vorraus gesagt haben. Trotzdem ist es verständlich, dass er noch einmal die ganze Wahrheit aus der Vergangenheit erfahren möchte, um endgültig mit allem abzuschließen und vielleicht seinen Fehler einzusehen.
Frage von xMichelle101x | am 26.04.2015 - 18:30





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