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Bitte um Feedback für die Dramenanalyse :)

Frage: Bitte um Feedback für die Dramenanalyse :)
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Gliederung (zur Dramenanalyse Angelika Kebinger 10d)
AGedanken zur literarischen Epoche
BErschließung der Szene 4 in Akt
IHandlungsanalyse
1.Handlungskern
2.Einordnung in den Gesamtzusammenhang
3.Sinnabschnitte
a)Fürsorge (S.
18 V 5- S.19 V 5)
b)Zweifeln an Luises Liebe (S.19 V 6-12)
c)Ständeschranken (S.19 V 13-26)
d)Gewissheit der nahen Trennung (S.19 V 27- S.20 V 13)
e)Versicherung der Liebe (S.20 V 14- Ende)
IIGesprächsstruktur und Sprachanalyse
1.Redeanalyse
a)Überwiegen des Redeanteils von Ferdinand
b)Standesunterschied
c)Sprachliche Beziehung der Figuren
d)Gedrückte und verzweifelte Stimmung
2.Wesentliche rhetorische Mittel
a)Ferdinand
(1)Metaphern
(2) Wiederholungen
CÄhnliche Probleme heute in anderen Kulturen





Aufsatz (Dramenanalyse Angelika Kebinger 10d)

Die Szene 4 in Akt 1 des Dramas „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller aus der Epoche des Sturm und Dranges handelt von Luise und Ferdinand und den Schwierigkeiten derer Beziehung durch den Standesunterschied. In der Epoche des Sturms und Drangs gab es die ersten Emanzipationsbestrebungen und die Ergänzung von Gefühl, Leidenschaft und Fantasie in den literarischen Werken. Der Mensch wird als unvereinheitliches Inviduum angesehen mit dem Recht auf Freiheit. Schiller verkörpert dies durch die Beziehung von Luise und Ferdinand, die in der damaligen Epoche absolut verkehrt war und doch durch die Freiheit eines jeden Menschen bestand. Die Schwierigkeiten in der Beziehung zwischen Ferdinand und Luise werden nun im Folgenden anhand der Szene 4 in Akt 1 analysiert.
Die Szene spielt in einem Zimmer im Hause Miller, in dem Ferdinand und Luise anwesend sind. Ferdinand und Luise diskutieren über ihre Beziehung, welche laut ihr keinen Sinn mehr macht. Er liebt sie allerdings genauso wie sie ihn und beachtet die Standesunterschiede im Gegensatz zu ihr nicht und ignoriert alle auftauchenden Probleme.
In Kabale und Liebe ist der Standesunterschied das Hauptproblem aller und die Beziehung ist durch Miller und den Adel in Gefahr. Ferdinand und Luise kämpfen dagegen an, doch in dieser Szene wird deutlich, dass sie kurz davor ist, aufzugeben. Vor dieser Unterhaltung gab es bereits Auseinandersetzungen mit Miller und dessen Frau bzw. Wurm und Miller, die diese Beziehung nicht befürworten. Danach wurde Lady Milford eingeführt, die Ferdinand laut des Hofes heiraten sollte, damit der Präsident im Alter abgesichert ist und der Adel in der Familie erhalten bleibt und Luise wurde durch Intrigen als Mätresse und Betrügerin dargestellt, weil sie unter Zwang einen Liebesbrief an den Hofmarschall schreiben musste, damit ihr Vater aus dem Gefängnis entlassen wird. Ferdinand vergiftet sie und ihn selbst schließlich durch die laut ihm nicht vorhandene Liebe.
Im Folgenden wird die Handlung durch Sinnabschnitte gegliedert zum besserem Verständnis der Szene.
Ferdinand sorgt sich sehr um Luise, was deutlich wird als er sagt „Du bist blass, Luise?“ (S. 18, Z.5). Sie bestreitet das es ihr schlecht geht und er zweifelt schon an ihrer Liebe (vgl. S.18 Z.6 ff ). (S.18, Z. 5- S.19, Z. 5)
„Hier wirft sich kein Bläschen auf, das ich nicht merkte-kein Gedanke tritt in dies Angesicht, der mir entwische. Was hast du […]“, lässt darauf schließen, dass er ihr nicht glaubt und an ihrer Liebe zweifelt. (S.19, Z. 6-12)
Sie weist auf die Standesschranken hin, was er ignoriert und beteuert weiterhin seine Liebe und macht deutlich, dass er nicht mehr an ihre Liebe glaubt. (S.19, Z. 13-26)
Dass eine baldige Trennung bevorstehen könnte, deutet sie durch den Vater an, was er abstreitet und als keinen richtigen Grund ansieht, die Beziehung zu lösen. (S.19, Z. 27-S.20, Z. 13)
Wiederum versichert er ihr, dass die Liebe und die Beziehung eine Chance hat und, dass sie dafür kämpfen müssen. Sie kann nach wie vor nicht daran glauben und stürzt aus dem Zimmer. Er folgt ihr sprachlos (S.20, Z.14- S.21, Z.7).
Ferdinand hat mehr Redeanteil, was an seiner aufbrausenden und temperamentvollen Art liegen mag, wie sich in „ Trennt uns! […] Woher bringst du diese Ahndung, Luise? Trennt uns?“ (S. 20, Z.3f.) belegen lässt. Außerdem versucht er Luise zu überzeugen, dass die Beziehung nach wie vor einen Sinn hat und den Bund der zwei Herzen niemand trennen kann (vgl. S.20, Z. 4-13).
Luise zeigt immer wieder deutlich den Standesunterschied auf, der in der damaligen Zeit von großer Bedeutung war und nur innerhalb des Standes Beziehungen sein durften, weswegen sie Ferdinand des Öfteren darauf hinweist (vgl. S.19, Z. 13-16).
Die Figuren unterscheiden sich sehr in der Sprache, da Luise durch weniger Bildung sich häufig weniger gepflegt ausdrückt oder knapp antwortet (vgl. S. 19, Z.27ff.) wohingegen Ferdinand in langer und gewundener Sprache antwortet (vgl. S. 19, Z. 6ff.).
Die Stimmung ist gedrückt und verzweifelt, da beide nicht wissen, wie sie ihre Beziehung retten können und Luise glaubt bereits aufgeben zu müssen (vgl. S. 19, Z. 27ff.). Ferdinand versucht daraufhin verzweifelt dagegen anzukämpfen und gibt der Liebe trotz der zahlreichen Konflikte eine Chance (vgl. S. 20, Z. 9 ff.).
Ferdinand verwendet oft Metaphern (vgl. S.19, Z. 6f.) um seiner Rede Nachdruck und Glaubhaftigkeit zu vermitteln oder weil ein abstrakter Begriff durch einen anschaulicheren Sachverhalt versinnfälligt werden soll. Außerdem wiederholt er sich des Öfteren und verleiht dem Wort du sehr Nachdruck (vgl. S. 19, Z. 17 ff.), vermutlich um die Schuld der nicht komplett funktionierenden Beziehung abzuschieben.
Auch heute gibt es das Problem des Standesunterschieds noch häufig in anderen Kulturen, wie in Indien mit der Hauptreligion des Hinduismus. In dieser Kultur ist es so, dass die Bramahnen, die den höchsten Stand der Hindus bilden nicht mit niederen Ständen in Verbindung kommen dürfen und umgekehrt.
In unserer Kultur gab es diese Unterschiede auch häufig doch heute sind es eher andere Beweggründe nicht zwischen den auch noch heute durch verschiedenes Einkommen vorherrschenden Standesunterschieden zu heiraten. Zum Beispiel will der Mann oft als Familienoberhaupt mehr Geld verdienen als die Frau und heiratet deswegen oft, dies ist nicht immer der Fall, eine Hausfrau anstatt einer Businessfrau. Doch häufig können solche Probleme gelöst werden, wie etwa in der Mitte des Buches Kabale und Liebe und der Liebe eine Chance gegeben werden.
Frage von AngieKebinger (ehem. Mitglied) | am 21.02.2013 - 18:34





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