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Referat: Die UNO -Gründung - Organisation - Arbeit

Alles zu UNO

DIE UNO



Gliederung:

Gründung

Charta der Vereinten Nationen

Organisationen der UNO

Arbeit der UNO

Nachdem der Völkerbund versagt hatte und den Zweiten Weltkrieg nicht hatte verhindern können, dachten die Alliierten bereits während des Zweiten Weltkrieges über eine neue, wirkungsvollere Weltsicherheitsorganisation nach. Die Idee dazu kam von dem amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt und dem britischen Premierminister Winston Churchill. Am 25.04.1945 wurde die Gründungsversammlung der Vereinten Nationen in San Francisco eröffnet. Ihr traten 51 Staaten bei, die sich allesamt mit dem Deutschen Reich in Kriegszustand befanden. Die UNO sollte nach dem Willen der Großmächte ein Sicherheitssystem werden, das in der Art eines Weltpolizisten künftig solche Katastrophen wie den Zweiten Weltkrieg verhindern sollte.

Am 26.06.1945 unterschrieben die Vertreter der 51 Staaten die Charta der Vereinten Nationen. Sie vereinbarten folgendes:

Der Frieden sollte durch internationale Zusammenarbeit gefördert werden.

Streitigkeiten zwischen den Mitgliedern sollten durch ein Gericht beigelegt werden.

Alle Nationen sollten gleichberechtigt sein und ein Selbstbestimmungsrecht besitzen.

Die kulturelle Zusammenarbeit zwischen den Staaten sollte in Zukunft ausgebaut werden.

Weltweit sollten die Menschenrechte geschützt werden.

Gewaltsame Konflikte sollten zukünftig durch gemeinsame Maßnahmen beigelegt werden.

Rassische und religiöse Benachteiligungen sollten so schnell wie möglich beseitigt werden.

Zwischen den Nationen sollten freundschaftliche Beziehungen entwickelt werden.

Den Vereinten Nationen stehen mehrere Organisationen und Beratungsgremien zur Verfügung. Das oberste Organ der Uno ist die Vollversammlung. Hierzu treffen sich die Vertreter aller Mitgliedstaaten einmal im Jahr in New York. In der Vollversammlung werden die UN-Resolutionen, mit denen die UNO zu aktuellen Konflikten Stellung bezieht, nach dem Mehrheitsprinzip gefasst; ein Vetorecht gibt es nicht. Zwar ist kein Staat verpflichtet, eine UN-Resolution zu erfüllen, doch besitzen die Resolutionen eine große moralische Kraft, die die an einem Konflikt beteiligten Mächte durchaus beeinflussen kann.

Neben der Vollversammlung gibt es unter anderem den Weltsicherheitsrat, den Wirtschafts- und Sozialrat, den Internationalen Gerichtshof und das Generalsekretariat.

Das politisch wichtigste Organ ist der Weltsicherheitsrat. Er ist in erster Linie für die Sicherung des Weltfriedens zuständig. Dazu kann er von Den Mitgliedern der UNO Streitkräfte oder andere Hilfsleistungen anfordern. Dem Weltsicherheitsrat gehören insgesamt 15 Staaten an. Fünf davon, nämlich China, Frankreich, Großbritannien, Russland und die USA, sind ständig vertreten, die übrigen zehn Mitglieder werden für jeweils zwei Jahre von der Vollversammlung gewählt. Jedes ständige Mitglied des Sicherheitsrates besitzt ein Vetorecht, kann also durch sein „Nein“ alle Beschlüsse blockieren. Das führt dazu, dass die UNO nur dann in Konflikte eingreifen kann, wenn sich alle Großmächte einig sind. Ist dagegen jedoch eine der Großmächte in einen Konflikt verwickelt, wird es kaum zu Maßnahmen des Weltsicherheitsrates kommen.

Der Wirtschafts- und Sozialrat besteht aus 54 Mitgliedern, welche von der Vollversammlung gewählt werden. Seine Aufgabe ist es wirtschaftliche, soziale und kulturelle Programme zu verwirklichen, die zur Vermeidung und Beseitigung von Konflikten auf der Erde beitragen sollen.

Der Internationale Gerichtshof besteht aus 15 Richtern, welche von der Vollversammlung und dem Weltsicherheitsrat gewählt werden. Seine Hauptaufgabe ist es Streitigkeiten zwischen den Mitgliedsstaaten zu behandeln.

An der Spitze der Verwaltung der UNO steht das Generalsekretariat mit dem Generalsekretär. Er wird von der Vollversammlung auf Empfehlung des Weltsicherheitsrates jeweils für fünf Jahre gewählt.

Weiterhin existieren ständige Hilfsorganisationen und Sonderorganisationen der UNO. In ihnen werden besondere Vorhaben und Programme beraten, entschieden und ihre Durchführung organisiert. Hier arbeiten Vertreter der Mitgliedstaaten zusammen. Aber auch Länder, die nicht Mitglieder der UNO sind, können sich beratend und unterstützend beteiligen. Zu den Sonderorganisationen der UNO gehören zum Beispiel die Weltgesundheitsorganisation WHO, der Internationale Währungsfonds IMF sowie das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen GATT. Ständige Hilfsorganisationen der UNO sind unter anderem das Weltkinderhilfswerk UNICEF, die Welthandelskonferenz oder die Internationale Atomenergiebehörde.

Die Hoffnungen durch die UNO den Frieden auf der Welt erhalten zu können haben sich nicht erfüllt. Zwar gab es auch Erfolge, wie zum Beispiel bei den Konflikten um den Suezkanal (1956), im zweiten Golfkrieg gegen den Irak (1992) und im ehemaligen Jugoslawien (1996); doch bei fast allen anderen Konflikten unter Beteiligung eines ständigen Mitglieds des Weltsicherheitsrates waren der UNO durch die Wahrnehmung des Vetorechts die Hände gebunden. Die USA verhinderte per Veto das Eingreifen der Vereinten Nationen im Vietnamkrieg in den 60er Jahren. Frankreich ließ in den 50ern das Eingreifen in Algerien scheitern und die Sowjetunion stemmte sich gegen UNO-Maßnahmen in Ungarn, der Tschechoslowakei und Afghanistan.

Allgemein kann man sagen, dass sich seit der Gründung der UNO die Schwerpunkte in der Politik der Weltorganisation verschoben haben. Am Beginn der Arbeit standen Willensbekundungen mit den Zielen der UN-Charta von 1945, die für einzelne Bereiche der Politik formuliert wurden. Beabsichtigt war, diesen Zielen in den Mitgliedsstaaten und in den übrigen Ländern Geltung zu verschaffen. So verabschiedete die Vollversammlung am 10.12.1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. In den 50er Jahren ging es dann überwiegend um Fragen der Kriegsverhütung innerhalb des sich verschärfenden Ost-West-Konflikts. Seit Mitte der 50er Jahre standen Probleme der Entkolonialisierung, d.h. die Befreiung der Kolonien von den europäischen Kolonialmächten, und der Gründung souveräner Staaten in Afrika und Asien im Mittelpunkt der UN-Arbeit. In der ersten Hälfte der 60er Jahre entwickelte sich ein neuer Schwerpunkt: die Lösung vor allem sozialer und wirtschaftlicher Probleme in den Entwicklungsländern. Seit den 70er Jahren kümmert sich die UNO auch um das vielleicht beherrschende Thema der menschlichen Zukunft: die weltweite Umweltzerstörung. Die Abholzung der Urwälder in Zentralafrika, Südamerika und Südostasien, die Klimaerwärmung durch den ungebremst hohen CO2-Ausstoß aus Verkehr und Industrie und das durch Treibgase aus Spraydosen hervorgerufene Ozonloch – das sind die möglichen Konfliktstoffe von morgen. Denn nach dem Wegfall des Ost-West-Konfliktes rückt immer mehr die ungleiche Verteilung der knapper werdenden Umweltressourcen zwischen dem industrialisierten Norden und dem armen Süden der Welt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. So hat die UNO in neuester Zeit bereits einige große Umweltschutzkonferenzen abgehalten, die bisher jedoch noch keine konkreten Erfolge gebracht haben. Auch hier gilt wieder: Die Vereinten Nationen können nicht stärker sein, als die Mitgliedsstaaten – vor allem die ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates - es zulassen.
Inhalt
Es handelt sich hier um einen ausformulierten Kurzvortag über die UNO

Gliederung:
1. Gründung
2. Charta der Vereinten Nationen
3. Organisationen der UNO
4. Arbeit der UNO (977 Wörter)
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