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Referat: Moose

Alles zu Moose

Vortrag Thema ,Moose’’


1.Einführung
(Moose = kleine , grüne Pflanzen (Wissen der Meisten)
(lat. Name: Bryophyta
(Lehre der Moose: Bryologie
(keine Landpflanzen, keine Wasserpflanzen
2. Abstammung bzw. Entstehung (ungefähre Vorstellungen)
vor 2-3 Mrd. Jahren • Entstehung der ersten Zellen (Eucaryota)
• Aufspaltung in Tiere , Pilze, Algen
vor 1-2 Mrd. Jahren • Entstehung von Grünalgen
vor 400-450 Mio. J. • Festlandbesiedelung (genug O2 in Atmosphäre)
Moose und Farne (durch Psibphyten vertreten)
vor 150 Mio. J. • Entstehung von Blütenpflanzen
( vor 400 Mio. Jahren: gleich nach Entstehung von Moosen( Aufteilung in 3 Gruppen
Bryophyta (Moose)
Musci Hepaticae Anthocerotae
(Laub- (Leber- (Horn-
moose) moose) moose)
(Zusammenhang: Psibphyten-Moose
primäre Landpflanzen
heteromorpher Generationswechsel
weibliche Geschlechtsorgane -> Archegonien
männliche Geschlechtsorgane -> Antheridien
Ursprung in den Grünalgen, aufgrund der Assimilationspigmente
(Moosfunde
Moosfunde sehr selten: 1. sehr zarter Bau (keine Cutikula, Epidermis)
2. Standorte, wo der Schlamm sie nicht luftdicht abschließen kann
älteste Moosfund aus Oberdevon (vor 400 Mio. J.) ( sowohl thallöse und foliose Lebermoose)
älteste fossile Laubmoos 300 Mio. J. Alt
damals volle Entwicklung, da heute gleiche Strukturen
3.Erforschung und Entdeckung der Moose
keine Beachtung in der Antike, gab es aber schon

erste Beschäftigung:
- Johann Jacob Dillen (=Dillenius) (1687-1747)
keine Anerkennung der Arbeit in Dtl. (Auswanderung nach England (Oxford)
1717: Werk ,Fortpflanzung der Farrenkräuter (Farne) und Moose’’
+Problem: Staub als Pollen bezeichnet (Richtigstellung durch Tournefort)
( Vermehrung von Moosen unbekannt
+Farne, Moose , Pilze, Algen= ,Kryptogamen’’ (verborgen geschlechtlich)
+Samenpflanzen= ,Phanerogamen’’ (offen sichtbar geschlechtlich)
Bedeutenster Bryologe: Johann Hedwig
• 1730 Geburt in Leipzig
• 1759 Promotion in Medizin in Leipzig
• 1760 Arzt in Chemnitz
• 1781 Rückkehr nach Leipzig ( Arzt im Militärhospital
• 1786 Professor der Botanik an Uni Leipzig
• 1789 Ordinarius & Direktor des Botanischen Gartens in Uni Leipzig
• 1792 Veröffentlichung ,Fundamentum historial naturalis muscorum’’ (Aufklärung über Fortpflanzung der Moose)
• 1794 Veröffentlichung ,Species muscorum’’ ( Nomensklaturischer Ausgangspunkt für gültige Gattungsnamen bei Laub- und Lebermoosen
• 2 Moosarten nach ihm benannt: Hedwigia + Hedwigidium
• zusätzl. Entdeckungen: Öffnen und schließen von Spaltöffnungen bei höheren Pflanzen
4.Fortpflanzungszyklus
(C) -Moospflanze mit haploiden Chromosomensatz (Gametophyt
Gametophyt bildet nur Organe zur Gametenbildung (Geschlechtszellen)
(D) -Antheridienbildung (männl. Geschlechtorgane)
+Antheridien: - keulenförmig oder kugelförmig
-sitzt auf Stiel(Antheridienhülle umschließt viele spermatogene Zellen( Teilung in zwei
Spermatiden(Verwandlung in viele Spermatozoide
+Spermatozoide:-leicht gewundene Fäden mit Zellkern gefüllt
- Vorderende zwei Geiseln im spitzen Winkel
(E) Befruchtung der Eizelle durch Spermatozoide in Archegonium, befruchtete Eizelle= Zygote
+Archegonium: -flaschenförmige Organe mit einzelliger Außenhülle
- große Zentralzelle (Bauch der Flasche)( Reifen: Teilung in Bauchkanalzelle und Eizelle
(Hals verschloosen durch Halskanalzellen (4-viele je nach Art) (Öffnung durch quellen
und verschleimen der Wandzellen , dadurch Reißen der Cutikula( Verschleimung der
Halskanalzellen( Entstehung eines Kanal durch den Spermatozoide zur Eizelle kommen

(F) Archegonium
(G)Sporophyt wächst heran, wo am Ende eine Kapsel entsteht; Sporophyt wächst auf Gametophyt; Sporophyt
wird von Gametophyt versorgt (eine Art Parpsitismus)
(H) Kapsel lässt Sporen frei
(I) Spore
(A) aus Spore wächst Protonema (Vorkeim aus einzelnen Zellfäden)
(B) Knospenbildung am Protonema, woraus das Moospflänzchen wächst
heteromorpher Generationswechsel, da Sporophyt (diploid) und Gametophyt (haploid) sehr verschieden im Aufbau; Gametophyt ist dominierende Generation
homomorpher Generationswechsel , da Sporophyt und Gametophyt gleich aussieht
5.Ökologie der Moose
Moose und Wasser
+schnelle Austrocknung, da keine Epidermis & Cutikula, dadurch feuchte und schattige Orte bevorzugt
+auch fähig Austrocknung zu überleben, trotz jahrelanger im trochenem Zustand (Bsp. Wüstenmoose)
+H2O nach Austrocknung --> sofort nach Sek. Grün
+Wasseraufnahme nur über Blätter u. Sproß , da keine Wurzeln
+hohe Luftfeuchtigkeit, um Ansammlungen von Feuchtigkeit aufzunehmen
+hohe Wasserspeicherkapazität (sehr viele Torfmoose auf einen Fleck kann Moor entstehen)

Vorkommen
+feucht/trockene, saure, schwere,feste,nährstoffarme Böden z.B. Felsen(spalten), Wüste, Waldboden, ehemalige Brandstellen, Bäume
Parasitismus (werden nie befallen)
pH-Wert und Kalk
+meist leicht saurer Boden (5-6); sehr empfindlich auf pH-Wert
+Kalk vermindert Moosansammlungen, aber mit Ausnahmen--> Spezialisierung auf kalkhaltige Böden
+Abspeicherung des Kalks zwischen Blätter, dadurch Versteinerungen, dadurch Kalkterrassen
Bsp. Plitvicer See (Kroatien)
Moose als Bioindikatoren
+sehr empfindlich auf Umweltveränderungen, besonders Luft, H2O, Temp. (Klimaschwankungen)
+Nutzen: Bestimmung der Intaktheit eines bestimmten Ökosystems

6. Gefährdung von Moosen
6.1. Zerstörung von Feuchtbiotopen: - beliebt bei Moosen: Waldmoore, Hochmoore, Feucht- und Bruchwälder,
Feucht- und Nasswiesen, periodisch trockenfallende Schlammflächen,
Bergquellen, an fließenden Bergbächen
- Trockenlegung zur Flächengewinnung; Schiffbarmachung von Flüssen
(Uferzonen weggenommen), Hochwasserschutz (Dammerrichtung auf
Moosgebieten), touristische Erschließung
6.2. Intensivierung der Landwirtschaft: - beliebt magere brachliegende Felder, Feldränder und Gräben (Flächen auf denen ohne menschl. Einfluss Wald wachsen würde)
- Wege zum Feld maschinengerecht, Feldstücke dräniert, Felder ab und zu gedüngt (Kalk, etc) --> (gleiche gilt für Forstwirtschaft)
6.3. Schadstoffbelastung: - sehr empfindlich, besonders auf Schwefeldioxid
- erhöhter Nährstoffeintrag, dadurch Veränderung der Konkurrenzverhältnisse , dadurch Förderung der anspruchslosen Moose
6.4.Zerstörung von Sonderstandorten: - viele Moose in ökologische Nischen, Zerstörung dieser
Bsp. Entfernung der Findlinge im norddt. Tiefland (Baumaßnahmen)
Ältere Mauern, Lößwände an Flüssen, Senkrechte Felswände
45,7% auf der Roten Liste
6,4% extrem selten
4,8% ausgestorben
34,5% bedroht
54,3% nicht auf Roter Liste
25,2% zurückgehend
14,4% ungefährdet
14,7% fehlt im Datenmaterial
7.Sammeln und Bestimmen von Moosen
Sammeln: Wald, Feld, Schluchten, an Bäche, auf Friedhöfe
Mitnehmen: - kleines Stück aus Moospolster oder Rasen heraustrennen, um es zu bestimmen auf Sporophyten achten(genauer); Transport in papiertüte oder Taschentuch; Fundzeit und Fundort aufschreiben (besser Bestimmbar durch Standorteigenschaften)
Bestimmung: - Nutzung von Bestimmungsbuch (mit oder ohne dichotomen Bestimmungsschlüssel), Untersuchung mit Lupe bzw Mikroskop, Bestimmung gefunden, dann Beschriftung der Tüte ,Aufbewahrung in Schuhkarton (macht man später wieder feucht werden sie grün )
Inhalt
Ausführliches Referat im Fach Biologie zum Thema Moose.

- Einordnung der Moose
- Merkmale, Standorte
- Abstammung, Entstehung, Erforschung und Entdeckung (886 Wörter)
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