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Lobeks Wohnung - Befindlichkeit

Alles zu Jens Sparschuh  - Der Zimmerspringbrunnen

Jens Sparschuh: „Der Zimmerspringbrunnen“


Aufgabe: Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Lobeks Wohnung und seiner Befindlichkeit unter Berücksichtigung der sprachlichen Bilder!!!

Struktur:
Beschreibung der Wohnung
Im Bezug dazu Lobeks Befindlichkeit

sprachliche Mittel

Im ersten Kapitel stellt Jens Sparschuh, der Autor des Romans „Der Zimmerspringbrunnen“ den Protagonisten Hinrich Lobek vor. Es werden seine Wohnung und seine Befindlichkeit in dieser Wohnung mit Hilfe von sprachlichen Mitteln dargestellt. Im Folgenden gilt es, diese Zusammenhänge herauszuarbeiten:
Auf Seite 11 unten vergleicht Lobek seine Wohnung mit einem Tier: die Tür ist das Maul, der Flur die Speiseröhre, die Fenster die trüben Augen, die Rohre die Adern, die Abflussrohre die Därme, elektrische Leitungen sind das Nervengeäst und die Betonwände vergleicht er mit mürbem Fleisch.
Interessant ist hierbei die sprachliche Gestaltung: er spricht nicht von Fleisch, sondern von mürben Fleisch. (Seite 12 oben) Dieses Adjektiv gibt dem Ganzen einen negativen und sogar bedrohlichen Eindruck.
Seine „geistige Schaltzentrale“ (Seite 12 oben) spiegelt der Hobbyraum wieder, der für ihn wichtiges Raum in der ganzen Wohnung, in der er sich immer zurückziehen kann. An diesem Vergleich kann man schon die Befindlichkeit Lobeks erkennen: er fühlt sich als Inneres eines Tieres.
Hieran zeigt sich auch, das er nicht mehr nach „draußen“ möchte und Lobek die Welt mit trägen und lustlosen Augen betrachtet. Diese Trägheit wird deutlich, als er langsam, fast schon behäbig, vom Sofa aufsteht.
Ebenso ist er sehr verzweifelt und hilflos. Dies sieht man daran, dass er- seiner Meinung nach- „im Wohnzimmer“ verdaut wurde. (Seite 12 oben) Diese Metapher unterstreicht die Resignation Lobeks.
Auf Seite 11 unten bezeichnet er seine Wohnung als einen „Zellentrakt“. Bei der weiteren Beschreibung seiner Wohnung fällt auf, dass mehrere Wörter aus der gleichen „Gruppe“ wie das Wort Zellentrakt kommen: diese Beschreibungen wären: „Überlebenstraining, (Seite 11 unten) draußen ist es feindliches Gebiet (Seite 14) ebenfalls schweigt er in der Wohnung oft bzw. beschränkt sich auf das Nötigste. (Vgl. Seite 15 unten: „ich beschränkte mich auf „Ja“ und „Nein“...“). All diese Wörter beschreiben eine Atmosphäre, die auch in einem Gefängnis herrschen würde.
Auch benutzt Lobek sehr negative Wörter, um sein „über drei Jahren erzwungenen Hausmannsdasein“ (Seite 11 Mitte) zu beschreiben. Er spricht von abhängt werden (Seite 15 beim Telefon), eingesperrt sein (Seite 11 unten) und absitzen (Vgl. Seite 14 Mitte „absaß“). Alle diese Wörter unterstützten den im vorhergehenden Teil beschriebenen Vergleich zwischen Wohnung und Tier, der sogenannten Organmetaphorik: die Wohnung wirkt bedrohlich und beängstigend für Lobek und symbolisiert sein Befinden.
Verena Thronberens
Inhalt
Aufgabe: Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Lobeks Wohnung und seiner Befindlichkeit unter Berücksichtigung der sprachlichen Bilder! (404 Wörter)
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Schlagwörter
Jens | Sparschuh: Der Zimmerspringbrunnen | Erläutern | Zusammenhang | Zwischen | Lobeks | Wohnung und Seiner | Befindlichkeit | Berücksichtigung der sprachlichen | Bilder
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