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Merkmale des wilhelmischen Deutschlands

Alles zu Wilhelm II

Welche Merkmale kennzeichnen das „wilhelminische Deutschland“?


Das „wilhelminische Deutschland“ wird durch den Militarismus und Rassismus (als auch durch die Unterstufe des Rassismus, des Antisemitismus gekennzeichnet). Die Übertragung militärischer Verhaltensweise auf die Zivilgesellschaft ist auch sehr kennzeichnend.
Wer im wilhelminischen Deutschland die berufliche Karriereleiter hinaufklettern und sich gesellschaftlich verbessern wollte, musste mindestens den Rang eines Reserveoffiziers innehaben. Wer als Mann nicht „gedient“ hatte, besaß in seinem Lebenslauf einen erheblichen Makel, der einen beruflichen und damit gesellschaftlichen Aufstieg erschwerte, wenn nicht sogar unmöglich machte.
Das „wilhelminische Deutschland“ ist durch die Ausdehnung des militärisch geprägten Gehorsams in der Gesellschaft gekennzeichnet. Das Lieblingsspielzeug (Militär) Wilhelms II., das vorherrschen militärischen Denkens (Militarismus) und die „Ergebenheit mit Leib und Seele“, die im „wilhelminischen Deutschland“ einen „Untertanengeist“ verbreitete, führt zu einem übersteigerten Nationalbewusstsein. Aus dem Nationalgefühl des früheren 19. Jahrhunderts, das nach einer Einigung aller Deutschen in einem Staat verlangt hatte, entwickelte sich im wilhelminischen Deutschland bald ein „Nationalismus“ (auch Chauvinismus, da die Deutschen die anderen Nationen/ Menschen abwerten). Viele Deutschen glaubten aufgrund der wirtschaftlichen und militärischen Erfolge, eine Nation zu sein, die allen anderen Völkern überlegen ist. Vor allem errangen die Deutschen ihr Aufsehen durch die 3 Einigungskriege. Dies traf zunächst die „ethnischen Minderheiten“ des Deutschen Reiches und zwar die Dänen, Elsässer und Polen (Polen war unter Russland, Preußen – die wird vor allem im Ruhrgebiet deutlich - und Österreich/Ungarn aufgeteilt). Nach dem Erwerb von Kolonien auch deren Bewohner die man auf eine niedrige Kulturstufe stellte, wobei sich „Rassismus“ bemerkbar machte. Bald prägte sich eine andere Form des Rassismus aus und zwar der „Antisemitismus“ bezogen auf die Deutschen jüdischen Glaubens. Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts setzte sich im Deutschen Reich immer mehr die Auffassung durch, dass die Juden keine Religionsgemeinschaft, sondern eine eigene „Menschenrasse“ darstellten. Damit wurden sie als „Fremdkörper“ aus der deutschen Nation ausgegrenzt.
Seit 1871 waren die Juden zwar offiziell rechtlich gleichgestellt, war ihnen das Ergreifen bestimmter Berufe – darunter vor allem die Beamten- und die Offizierslaufbahn – aufgrund gesellschaftlicher Ächtung weiterhin so gut wie unmöglich.
Die Juden konnten freie Berufe (da es keinen Arbeitgeber gibt) ergreifen (wie Ärzte, Journalisten, Künstler, Rechtsanwälte usw.) oder arbeiteten im Handel oder bei Banken. Dadurch zogen sie sich oft den Konkurrenzneid vieler Bürger zu.
Theaterstück von Karl Submeier, Hauptmann von Köpen, über die Uniformgläubigkeit
Eine Redensart lautet: „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“
dadurch werden alle anderen als krank bezeichnet
Manche übertrugen die Lehre des Naturwissenschaftlers Darwin (1809-1882) vom „Kampf ums
Dasein“ auf die Menschen und Völker. Mit dem „Recht des Stärkeren“ wollte die deutschen den
nationalen Geltungsanspruch nach außen begründen und zugleich alles „Undeutsche“
als minderwertig herabsetzen (z.B. die Juden).
Dies alles führt dazu, dass Hitler an der Auffassung der verschiedenen „Menschenrassen“ ansetzen kann.
Er teilt die Menschen in drei Klassen ein: 1. Die Deutschen – Arier – das Herrenvolk
2. Sklaven
3. Parasiten (Schmarotzer), z.B. Floh im Fell
Rotschild bekannter Frankfurter Bankier
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