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Störungsmodelle und Verhaltenstherapie

Alles zu Ängste und Phobien

Störungsmodelle



1.) Zwei-Faktoren-Theorie von Miller und Mowrer
Faktor 1) Ein Individuum hat durch klassische Konditionierung gelernt, auf einen neutralen Reiz Angst zu haben
Faktor 2) Wenn es nun diesen neutralen Reiz meidet, so reduziert dieses Verhalten die Angst. Dadurch wird ein unangenehmer Zustand beendet. Die Reduzierung der Angst ist ein negativer Verstärker. Das Verhalten, das dazu geführt hat, das Vermeiden der angstauslösenden Situation wird in Zukunft häufiger auftreten. Da sich das Individuum nun aber nicht mehr dem angstauslösenden Reiz aussetzt, wird eine Löschung für immer verhindert
> Vermeiden verstärkt Vermeiden und verhindert Löschung.

2.) Operante Konditionierung
Ein in einer bestimmten Situation ausgeführtes Verhalten wird in Zukunft häufiger auftreten, wenn es "angenehme" Konsequenzen hat. "Angenehm" kann bedeuten, dass ein lustbetonter Zustand herbeigeführt wird (positiver Verstärker) oder ein unlustbetonter Zustand beendet wird (negativer Verstärker)

Verhaltenstherapie

1.) Systematische Desensibilisierung nach Wolpe
= Kombinationsverfahren aus Löschung und Gegenkonditionierung (Prinzip der reziproken Hemmung)
Aufbauen einer Reizhierarchie (10 bis 12 Stufige Hierarchie von Ereignissen, die für den Patienten immer schlimmer zu erleben sind)
mit dem Erlernen von Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung und Yoga kann man dann die Reizhierarchie nach oben die schlimmen Situationen durch Entspannungstechniken abmildern.

2.) Konfrontation bzw. Exposition
- sich einer angstauslösenden Situation aussetzt und die Angst aushalten, bis es zu einer Habituation (Gewohnheit) kommt
-in sensu = in der Vorstellung
- in vivo = in unmittelbarer Realität
- gute Vorbereitung notwendig: Vermittlung eines Erklärungsmodells und Angstkontrolltechniken
- Reizhierarchie erarbeiten
- erfolgreichste Art der Exposition ist die Reizüberflutung = Patient setzt sich einer sehr stark angstauslösenden Situation so lange und ohne Vermeidung aus, bis die Angst nachlässt und Habituation einsetzt.

3.) Modelllernen
Reale und mediale Modelle (Vorbilder), die angstfrei mit dem Gefürchteten vor gehen, dienen als Vorbild.
Inhalt
Eine Übersicht über die Störungsmodelle: Zwei-Faktoren-Modell von Miller und Mowrer und Operante Konditionierung
und Verhaltenstherapie: Systematische Desensibilisierung, Konfrontation und Modelllernen (295 Wörter)
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