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Stamm, Peter - Agnes: Lesetagebuch zu diesem Roman

Alles zu Peter Stamm

Kapitel/ Seite Ort/ Zeit Handlung/ Auffälligkeiten/ Motive



1, (S.9-12) - Chicago, Wohnung des Erzählers
- Winterabend (Gegenwart)
Einleitungssatz: "Eine Geschichte hat sie getötet."
(?) Der Ich-Erzähler schaut sich ein Video von einer gemeinsamen Wanderung an mit Agnes an = Erinnerungen an gemeinsame Zeit.
-Auffällige Häufung von Kältemotiven (Schnee, schneien, Winter); "Furcht- und Angst-Motive" in
Bezug auf Agnes

2, (S.13-16) - Bibliothek - Vergangenheit (letztes Jahr im April)
-Schilderung des ersten Treffens von dem Erzähler und Agnes:
-A. sitzt gegenüber > keine Konzentration mehr
-Gemeinsames, lockeres Gespräch bei gemeinsamer Zigarette. > kann wieder arbeiten

3, (S.17-21) - Bibliothek, Café
- folgende Tage
-Wieder gemeinsames Gespräch draußen
-A. gestern: scheu / heute: spricht viel
-A. spricht von Freund Herbert: hatte seltsames Erlebnis
-Erzähler lädt A. Zum Kaffee ein
-A.: sehr diszipliniert (wartet bei der Ampel)
-A.: 25 Jahre, Physikstudentin, spielt Cello, malt, schreibt Gedichte, kein sozialer Mensch, interessiert sich nicht für Arbeit des Erzählers
-A.: strenge Ansichten/ seltsamer Ernst

4, (S.22-25) - Bibliothek, China- Restaurant, Treppenhaus des Wolkenkratzers in dem der Erzähler wohnt
- folgende Wochen
-Sehen sich viele Tage nur in der Bibliothek > starkes Aneinandergewöhnen
-Erzähler lädt Agnes zum Essen ein (China- Restaurant)
-Vor Restaurant liegt bewusstlose Frau > tot
-Ambulanz kommt, A. kommt
-Gespräche über Essgewohnheiten
-A. spricht von Angst vor dem Tod ("weil dann alles vorbei ist")
-A. Kommt mit zum Erzähler > Küsse im Aufzug

5, (S.26-28) - Wohnung des Erzählers -Schlafen miteinander (Agnes erstes Mal)
-Erzähler älter als A. ("könnte fast dein Vater sein")
-Gespräche über Tod/ was danach kommt (Erz.: "will nicht ewig leben (...) möchte keine Spuren
hinterlassen")

6, (S.29-33) - Wohnung des Erzählers.
- folgender Tag
-A. schließt Bad ab > wie immer
-A. interessiert sich für Deutsch geschriebene Bücher des Erzählers (Sachbücher)
-A. erzählt über Zeit als Pfadfinderin:
Nachbarstochter starb > alle weinen, nur Agnes nicht > Agnes Vater hätte weniger geweint, wenn
sie sterben würde

7, (S.34-37) - Nachtzug nach NYC (beruflich)
- danach
- abstoßende, dicke Sitznachbarin erzählt von ihrem algerischen Geliebten, den sie nie zuvor sah
- Erzähler fürchtet sich vor Wald und alleinstehenden Häusern > könnte verschwinden ohne wiedergefunden zu werden
- junger Masseur bietet ihm seine Dienste an > lehnt ab

8, (S.38-46) - Chicago, Agnes Wohnung & Viertel
-danach
- Agnes lädt Erzähler ein
- Wohnung: ordentlich, wirkt unbelebt, kaum Bücher (Sachbücher, Anthology of Poetry)
- Agnes erzählt von Herbert
- Agnes zeigt Erzähler selbst geschriebene Geschichte > gefällt Erzähler nicht ("kommt mir vor
wie eine mathematische Formel") > ehrlich
- Agnes zeigt ihm ihre Arbeit (Kristallgitter)
- Erzähler übernachtet

9, (S.47-52) - Michigan-See; Treppenhaus des Erzählers; Dachterrasse
- danach, 3. Juli (Tag vor Independance-Day)
- Agnes bittet Erzähler, Portrait über sie zu schreiben ("damit ich weiß, was du von mir hältst")
- steigen Treppen hoch, da Agnes Lifte nicht mag (" verliert Boden unter den Füßen"
- Erzähler: schrieb nie über lebende Personen, willigt aber ein
- schauen sich auf dem Dach Feuerwerk an

10, (S.53-55) - Wohnung des Erzählers
- danach
- fängt an Portrait zu schreiben
- Agnes sitzt Modell, will nicht, dass er von ihrer Kindheit schreibt

11, (S.56-60) - Wohnung des Erzählers; Park
- Anfang September
- Erzähler schreibt intensiv an der Geschichte > erstaunt wie anders und unterschiedlich A. und er
vieles erlebten
- Spaziergang: liegen in der Sonne > Agnes Gesicht erscheint Erzähler fremd
- sagt A., dass er sie liebe, weiß aber nicht wie er sein Gefühl beschreiben soll

12, (S.61-63) - darauffolgend - Erzähler: Liebe zu A. intensivierte sich (zum ersten Mal dringt etwas "Fremdes Unverständliches" von außen in sein Leben hinein)
- Beobachtung A. durch Erzähler: Ordnung; berührt Gegenstände, nicht die Menschen, beim Lesen versunken
- Geschichte überholt Gegenwart: plant ihre Zukunft wie die einer Tochter; glückliche Beziehung
- verschiebt Arbeit

13, (S.64-66) - Wohnung des Erzählers
- darauffolgend
- Geschichte und Realität miteinander verwoben
- Erzähler schlägt A. vor, bei ihm einzuziehen
- A. zieht bei ihm ein, behält aber alte Wohnung

14, (S.67-69 - darauffolgend - Erzähler und A. Leben: Ruhe, Zufriedenheit, Anpassung
- Erzähler macht Hausarbeit
- Geschichte bestimmt Realität zunehmend > Problem: Glück macht keine guten Geschichten & lässt sich nicht beschreiben: Glück malt man mit Punkten und erkennt man erst aus der Distanz

15, (S.70--74) - Wildnis
- Oktober, Columbus Day
- da falsches Datum für Nationalpark > Wildnis
- nach Stunden > Campen am See: A. fällt in Ohnmacht, erholt sich aber

16, (S.75-78) - Wildnis
- nächsten Tage
- Lieben sich im Zelt und am Ufer
- wandern weiter
- sehen verlassene und verkommene Siedlung
- A: "in wenigen Wochen liegt hier Schnee (...) still und verlassen. (...) erfrieren sei ein schöner Tod" > Kälte-Motiv, Todes-Motiv

17, (S.79-82) - Wohnung des Erzählers.
- folgende Tage
- nach langem Regen riecht es wieder nach Sommer
- schreibt an Geschichte weiter: Erzähler macht A. Heiratsantrag > A. nimmt an
- Klartraum: Im Treppenhaus sagt A., dass sie nicht heiraten wolle und schreit ihn an. Rennt weg, hinter eine Tür. Erzähler lauscht an dieser und hört: " Du bist tot!"

18, (S.83-86) - Wohnung des Erzählers; Balkon bei Amtrak
-31. Oktober, Halloween
- A. geht zu Umzug wie jedes Jahr > Erzähler hat keine Lust, nimmt Einladung zur Feier der Amtrak an > A. böse
- Erzähler verfolgt Umzug auf Balkon, unterhält sich mit unbekannter Frau Louise: französischstämmig, mag Amerikaner nicht > zum Abschied Wangenkuss von Louise: "Ruf mich an."

19, (S.87-91) - Wohnung des Erzählers.
- nächster Tag
- A. kommt betrunken heim: sauer, habe Stunden auf ihn gewartet
- A. erzählt Erzähler, dass sie schwanger sei > dieser verhält sich kühl und distanziert > sagt, dass sie dann keinen Alkohol trinken darf, fragt, ob sie denn nicht die Pille genommen hätte, sagt, er sei nicht bereit für ein Kind, sie solle abtreiben > Dialog scheitert: A. will ihren Freund nicht mehr sehen

20, (S.92-95) -Park; Café; Bar; Wohnung des Erzählers; Bibliothek
- erzählt von vorherigen, gescheiterten Beziehung: Kondom platzte, hatte sich darauf vorbereitet Vater zu werden. Als dies nicht so ist > enttäuscht, macht seiner Freundin Vorwürfe > seitdem kein Kind gewünscht
- Als Erzähler nachts heimkommt: Anruf von A.: Sie gehe nach NYC zu Herbert und hole morgen ihre Sachen aus der Wohnung

21, (S.96-99) - folgende Tage, - Erzähler versucht vergeblich A. zu kontaktieren > geht in die Straße wo A. lebt, um sich ihr näher zu fühlen
- Louise lädt Erzähler zum Thanksgiving ein > Er hat wg. Louise ein schlechtes Gewissen
- Fängt wieder mit der Geschichte an, löscht Abschnitt und nimmt in der Geschichte das Kind an:
"wir werden es schon irgendwie schaffen"

22, (S.100-103) - Louises Eltern
- Thanksgiving
- Thanksgiving-Essen bei Louises Eltern
- ihre Eltern freuen sich über einen anständigen Freund und hätten gerne, dass ihre Tochter heiratet

23, (S.104-106) - danach
- Archiv Pullman Leasing
- Erzähler besucht Louise in ihrem Büro im Archiv der Pullman Leasing:
- Pullman: Industrieller, welcher Ende des 19. Jahrhunderts eine Industriestadt bauen ließ, in der
er seinen Arbeitern vergleichsweise hohe Standards ermöglichte. Gekürzte Gehälter und fehlende
Arbeitnehmerrechte führten jedoch zum Pullman- Streik, welcher von der Armee blutig nieder geschlagen wurde.
- Pullman sah dies jedoch nicht, sondern haderte zeitlebens mit der "Undankbarkeit der Menschen"
- Nachdem der Erzähler Louise küsst, erklärt diese: "Du liebst mich nicht, und ich liebe dich nicht. (...) Hauptsache wir amüsieren uns."

24, (S.107-110) - Wohnung des Erzählers;
Buchhandlung
- danach
- mit Louise geht es ihm gut, aber zuhause > Schuldgefühle
- denkt an das Kind
- schreibt an der Geschichte weiter: Glückliche Beziehung mit Kind
- ist sich sicher, dass A. und er bald wieder zusammen kommen
- bekommt Anruf von Agnes Freundin: A. gehe es sehr schlecht, der Erzähler muss kommen.
- 3 Tage später bricht er auf, kauft auf dem Weg ein Baby-Buch

25, (S.111-113) - Wohnung Agnes - erzählt ihm von Fehlgeburt > Erzähler erleichtert, wofür er sich schämt
- Agnes: ist nicht seine Schuld.
- A. umarmt ihn: "habe dich vermisst"
- Wohnung: sorgfältig sortiert, Brieffach Herberts voll Fach des Erzählers leer
- eventuell Kind in der Zukunft (A.: "vielleicht später")

26, (S.114-116) - Wohnung des Erzählers.
- danach
- A. zieht wieder zum Erzähler
- Fehlgeburt belastet sie (schaut allein im Schlafzimmer aus dem Fenster)
- Motiv: A: "Was passiert mit den Vögeln, wenn der See zufriert?"
- Agnes schätzt Profrddor, der sie bis nach Weihnachten zu Hause lässt > Erzähler eifersüchtig
- A. reagiert gleichgültig auf die Beziehung des Erzählers mit Louise > kränkte ihn
- Auf Agnes Wunsch hin schreiben sie weiter an der fiktiven Geschichte: Glückliche Familie, Entwicklung des Kindes

27, (S.117-120) - Stadt; Wohnung des Erzählers
- danach
- Spaziergang in die Stadt
- kaufen Kinder-Sachen > Erzähler kann Agnes nicht beruhigen, Agnes glaubt dass alle sie beobachten
und von der "Lüge" wissen
- Erzähler versucht weiter, A. zurück in die Realität zu bringen > Agnes bittet die wirkliche Geschichte zu schreiben und wirft die gekauften Sachen weg > Sie löschen die zusammen geschriebene
Geschichte wieder

-A. liest weniger, weil sie weiß, welche Gewalt Bücher über sie haben
28, (S.121-124) - Wohnung des Erzählers
- Adventszeit
- A. erholt sich, aber distanziert sich vom Erzähler sukzessive
- A. dekoriert Wohnung, mag aber die kitschigen Weihnachtslieder des Erzählers nicht
- A. ist wieder sehr aktiv: treibt Sport, macht Musik, arbeitet wissenschaftlich,
- A. erklärt Kristallgitter: "ideale Kristalle sind sehr selten. In der Praxis gibt es immer Fehlordnungen und Gitterbaufehler" > (?) Metapher für menschl. Beziehungen
- die Kinder-Frage beantwortet A. wieder mit "Vielleicht. Irgendwann"
- beide putzen den ganzen Abend die Wohnung
- A . denkt an die Zeit, wenn der Erzähler mit seinem Buch fertig ist und wieder zurück in die Schweiz muss
29, (S.125-129) - Wohnung des Erzählers

- Heiligabend
- der Erzähler hat die geschichte auf weißes Papier ausgedruckt, aber hat noch keinen Schluss > wird
es als gebundenes Buch A. schenken
- A. hat dem Erzähler einen Pullover gestrickt
- von Louise bekommt er einen Pullman- Salonwagen-Modell und eine Einladung zu einer Neujahrs-Feier geschickt (A. ist auch eingeladen)
- Uneinigkeit: der Erzähler behauptet, A. habe ihn verlassen A. meint, er sei zurückgekommen
- Weihnachten ein deprimierendes Fest, für Kinder
- gehen aufs Dach - eiskalt - betrachten Sterne
- sie baden und schlafen miteinander
- sie sprechen über Louise und Herbert
- A. erklärt, dass sie den Erzähler liebe

30, (S.130-133) - Wohnung des Erzählers
- danach
- A. ist erkältet
- A. weint über ein Gedicht: Wenn es keinen Tod mehr gibt, gibt es auch kein Leben mehr > Symmetrie > erinnert sich an ihr totes Kind
- Erzähler geht spazieren, denkt dabei an das Kind > weiß nun, wie er die Geschichte weiterschreiben
muss: Leerer Bahnsteig, A. steigt aus leerem Zug und läuft durch die Straßen > sein inneres Bild
verschwindet und er geht schlafen

31, (S.134-137 - Wohnung des Erzählers
- danach
- Agnes Eltern, die nichts von ihm wissen, rufen an
- der Erzähler beschließt ein zweites positives Ende zu schreiben > A. möchte das nicht, der Erzähler ist aber schon fertig und sagt ihr, dass die Geschichte gut ausgeht

32, (S.138-141) - Wohnung des Erz.; Bibliothek; Park
- danach
- beide sind mit dem Ende der Geschichte nicht zufrieden
- Agnes ist krankt, ihr geht es immer schlechter und sie bleibt fast immer im Bett
- der Erzähler widmet seine ganze Kraft der Geschichte, er ersetzt "Schluss 1" durch "Schluss 2", da er der "einzig mögliche" , der "einzig wahre" Schluss sei.
- der Erzähler befolgt Agnes Rat und ist viel draußen
- A. behauptet, ihr mache es nichts aus, wenn er an Silvester zu Louise geht

33, (S.142-145) - Louises Eltern
- Silvester
- A zum Erzähler: "dein Haar wird langsam dünn, du wirst alt"
- Louise behauptet, Amerikaner sorgen dafür, dass Männer ein schlechtes Gewissen haben
- Erzähler spricht mit Louises Vater über den Pullman- Streik
- mit einer Flasche Champagner führt Louise den Erzähler in ein Zimmer
34, (S.146-149) - Louise

- Neujahr
- Nachdem sie miteinander geschlafen haben, fährt Louise den Erzähler heim
- Scharfer Dialog: Louise stellt ihm eine Beziehung in Aussicht, was er aber zurückweist
- daheim angekommen, bekommt er die Wohnungstür nicht auf > er ist eine Etage zu tief > (?) Metapher für Niveauverlust

35, (S.150-152) - Wohnung des Erzählers.
- Neujahr
- Computer ist eingeschaltet, Schluss 2, den A. noch nicht kannte geöffnet: Agnes geht in den Nationalpark, in dem sie am Columbus Day waren und legt sich dort in den Schnee um den Kältetod
zu sterben

36, (S.153) - Wohnung des Erzählers
- Neujahr
- A. kommt nicht mehr zurück
- Anfangsszene: Erzähler guckt sich die Videos an
Inhalt
Lesetagebuch über den Roman "Agnes" von Peter Stamm, Hausaufgabe im Fach Deutsch 11. Klasse. Leseabschnitte, Zuordnung der Schauplätze, Zusammenfassung und Analyse der Abschnitte (2182 Wörter)
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