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Fellmann, Max - Mangelerscheinungen: Sachtextanalyse

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Sachtextanalyse


In dem Sachtext "Mangelerscheinungen" äußert sich Max Fellmann in ironischer Weise zur gängigen Sprachkritik, es gäbe zu viele Fremdwörter im Deutschen.
Bereits in der Überschrift verknüpft er Heterogene, indem er die aus dem medizinischen Bereich bekannten "Mangelerscheinungen" auf einen Text überträgt, der die Gegenwartssprache reflektiert.

Ganz am Anfang stellt er eine Gegenthese zu der gängigen Sprachkritik auf. Fellmann fordert den Einzug neuer Begriffe in das Deutsche. Deutlich erkennbar ist, dass in dem restlichen Text keine weiteren Thesen vorkommen.
Ein wissenschaftlicher Sachverhalt wird hierbei umgangssprachlich formuliert, zu einer Hyperbel gesellt sich ein Paradoxon ("fehlen eindeutig ein paar Wörter"). Das Paradoxon steht drastisch im Gegensatz zur Sprache.

Seinen gesamten Text führt er mit sich aneinanderreihenden Beispielen an. Diese Beispiele stammen aus alltäglichen Dingen aus sämtlichen Lebensbereichen. Im Anschluss daran folgt jedes Mal eine rhetorische Frage, diese sollen den Leser zum Denken anregen (Z.11-12). Zu Beginn bringt er ein Beispiel aus einer afrikanischen Sprache. Dieses führt er mit der Hyperbel und Neologismus "allerunübersetzbarsten" (Z.2) ein, welche die Übertreibung seines Textes verdeutlicht.

In Zeile 14-29 wird ein weiteres beschreibendes Wort gesucht, diesmal geht es um Worte, die Handlungen rund ums Auto beschreiben. Es wird etwas gesucht, dass die "ganze besondere" Form der Nervosität beschreibt, wenn man auf eine Ampel zufährt und sie in jedem Moment auf Rot schalten könnte. Die Hyperbel "ganz besondere" sagt aus, dass diese Gedanken völlig sinnlos sind, da sie jeder hat und niemand ein Wort dafür braucht.
In Zeile 25 schreibt Fellmann, "Es fehlt an allen Ecken und Enden", eine weitere Hyperbel, mit der er ausdrücken möchte, wie wichtig es ihm, dass die deutsche Sprache mehr Wörter braucht und wie gesagt, zu viel fehlt.

Des Weiteren bringt der Autor ein Zitat des Philosophen Friedrich Nietzsche, und zwar mahnte dieser: "Nehmt eure Sprache ernst. (Z.26). Dieser Vergleich mit Nietzsche soll komisch wirken, auch überspitzt es das Ende sehr stark.
Zum Schluss wirft er einige Neologismen, wie "Flonk. Brudeln. Prack" (Z.29) in den Raum. Sie sind ohne Bezug und ergeben keinen Sinn. Diese verwendet er auf seine hervorgegangenen Worte: "Wir haben hier in der Redaktion noch eine paar unbenutzte Begriffe rumliegen. Falls Ihnen also gerade die Worte fehlen - bitte bedienen Sie sich" (Z.27-29). Diese Worte sollen zeigen, dass er sich im wahrsten Sinne des Wortes über die deutsche Sprache lustig macht.

Seine letzten Worte "Nichts zu danken, Max Fellmann" (Z.30) verstärken zudem das Ironische seiner letzten Worte, aber auch des gesamten Textes.

Zusammengefasst besteht die gesamte Satire aus einer Aneinanderreihung von Beispielen mit Hyperbeln und Neologismen.
Inhalt
Dies ist eine Sachtextanalyse der satirischen Rede von Max Fellmann mit dem Titel "Mangelerscheinungen". (438 Wörter)
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