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Facharbeit: Judenverfolgung im Dritten Reich

Alles zu Judenverfolgung im Dritten Reich

Judenverfolgung 13.1 GK Geschichte Y. Peuster


Gründe für die Judenverfolgung im Dritten Reich
Viele Juden wurden aufgrund ihres gehobenen Berufes verachtet, da sie recht gut verdienten und einige Juden eigene Geschäfte betrieben.
Darauf waren die Deutschen neidisch, da sie zu dieser Zeit in Armut lebten und den Juden ihren erfolg nicht gönnten.
Hitler wollte deshalb Platz für die deutsche Bevölkerung schaffen durch seinen Vernichtungsplan. In einer seiner Reden im Jahre 1939 forderte er die Vernichtung der europäischen Juden und machte sie nach Kriegsausbruch schließlich zum inneren Feind Deutschlands.
Doch nicht erst Hitler „erfand“ den Judenhass. Schon im Römischen Reich wurden Juden aufgrund ihrer Glaubensvorstellung politisch diskriminiert. Mit dem Aufstieg des Christentums wurde die Frage nach der angeblichen Schuld der Juden am Tod Jesu immer lauter, wodurch sich der Judenhass immer weiter steigerte.
Zu den ersten massiven Judenverfolgungen kam es durch die Kreuzzüge. Sie wurden in Ghettos verbannt und mit bestimmter Kleidung als Juden kenntlich gemacht. In Zürich wurden in den Jahren 1348/49 Juden verdächtigt Brunnen vergiftet zu haben, da eine große Pestepidemie ausgebrochen war. Sie wurden beschuldigt, dass sie dies getan hätten, um die Christen auszurotten.
Dies führte am 21. September 1348 zu den ersten Judenverfolgungen, wonach sie durch Folter zu Geständnissen gezwungen und schließlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. In der Schweiz wurden die Juden bis zum Erlangen der bürgerlichen Rechte im Jahre 1886 diskriminiert und verfolgt.
Viele Juden wanderten im späten Mittelalter nach Osteuropa aus, denn erst unter dem Einfluss der französischen Revolution trennten sich Kirche und Staat. Von da an konnten sich die Juden wieder integrieren. In Deutschland war der Prozess der Judengleichschaltung 1871 durch die Gründung des Kaiserreichs abgeschlossen.
Von der Enteignung bis zur Ghettoisierung
Nach der Reichskristallnacht begann eine weitere Phase der Judenvernichtung: die Enteignung aller Juden. Sie wurde in zwei Phasen eingeteilt, welche als „freiwillige Arisierung“ und als „Zwangsarisierung“ bezeichnet wurden.
In der ersten Phase wurden jüdische Geschäfte über „freiwillige“ Verträge verkauft. Der andere Teil bestand aus einem Zwangsverkauf, wozu die Juden also gezwungen wurden. Ab dem 26.April 1939 waren die Juden verpflichtet ihr gesamtes Vermögen darzulegen. Dadurch verloren sie auch ihre gesamten Ersparnisse und es herrschte nun große Armut in jüdischen Familien.

671 Wörter
Die nun enteigneten Juden wollte der Staat durch zwei weitere Phasen abschieben. Im ersten Teil sollten ungefähr 600.000 Juden in von Deutschland besetzte Teile Polens transportiert werden, damit man sie in der zweiten Phase in geschlossenen Ghettos zusammentreiben konnte. Auch Zigeuner wurden abgeschoben, da sie als störend empfunden wurden. In den gebildeten Ghettos war die Bevölkerung komplett isoliert, was auch bedeutet, dass sie komplett auf sich allein gestellt waren und mit allen Problemen alleine fertig werden mussten.
Im Warschauer Ghetto starben allein im Winter 1940/41 20% der Bevölkerung an Seuchen, Hungersnot und Durst.

Deportation
Der so genannte Madagaskarplan wurde nach der Kriegsniederlage Frankreichs im Juni 1940 ausgearbeitet, allerdings nie umgesetzt. Ursprünglich sollten ca. 4 Millionen Juden auf die Insel Madagaskar umgesiedelt werden. Doch die ersten Erfolge im Krieg gegen die Sowjetunion ermöglichten Deportationen der Juden in den Osten, weshalb der Madagaskarplan dann auch fallen gelassen wurde. Ab Oktober 1941 setzten Massendeportationen ein, um die Ghettoisierung umzusetzen bis genügend Konzentrationslager zur Vernichtung der Juden errichtet worden waren.
Die Gestapo war für die Zusammentreibung der Juden und ihren Abtransport in die Konzentrationslager zuständig. Dabei wurden sie auch von der SA oder der SS unterstützt. Sie gingen dabei nach Namenslisten vor, die man den Steuerregistern der Gemeinden entnahm. In den meisten Fällen ging die Polizei in den frühen Morgenstunden oder spät nachts an die entsprechenden Wohnungen. Offiziell wurden die Deportationen als „Evakuierung zur Ansiedlung im Osten“ bezeichnet. Die deportierten Juden wurden in den Akten dann mit „unbekannt verreist“ oder „ausgewandert“ vermerkt.
Als Himmler 1941 das Auswanderungsverbot erließ, waren immer noch ca. 170.00 Juden in Deutschland- die meisten schon in Ghettos oder Konzentrationslagern. Vorher hatten noch etwa 315.000 Juden aus Deutschland flüchten können. Bis dahin waren in Polen und Russland schon eine Million Menschen getötet worden, doch das reichte den Machthabern noch lange nicht. Anstelle der einstigen „Vertreibung“ war das Bedürfnis einer „Endlösung“ getreten, welche 1942 beschlossen wurde.

Euthanasie
Natürlich wurden nicht nur Juden verfolgt und vernichtet, sondern ebenso Zigeuner, Homosexuelle und Behinderte. Euthanasie bedeutet die Ermordung von körperlich und geistig Behinderten, wozu Hitler eigenhändig den Befehl gab.
Im Dritten Reich wurde die Existenz behinderter Menschen als „lebensunwertes“ Leben bezeichnet und Hitler beauftragte Reichsleiter Philipp Bouhler deshalb, Heilanstalten und Krankenhäuser in Vernichtungslager umzubauen. Insgesamt wurden ungefähr 190.000 Menschen in Heilanstalten durch Vergasen, Vergiften, Erschießen und Verhungernlassen getötet. Diese Ermordungen waren für die Einsatzkommandos Experimente, bevor sie Massentötungen an den Juden durchführten.
756 Wörter
Inhalt
Eine Hausarbeit im Rahmen des Geschichtsunterrichts , u.a. zum Euthanasieprogramm, Gründe für die Judenverfolgung und Diskriminierung, Deportationen etc.

Inhalt:
-Gründe für die Judenverfolgung im Dritten Reich
-Von der Enteignung bis zur Ghettoisierung
-Deportation (Madagaskarplan)
-Euthanasie (760 Wörter)
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